Newsletter Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz 01/2017
Inhalt
FORSCHUNG FÜR UMWELT UND NACHHALTIGKEIT
Umweltmanagement
EMAS-Audit wieder erfolgreich
Seit 2003 verfügt die TU Dresden über ein validiertes Umweltmanagementsystem nach EMAS. Am 8. und 9. Dezember 2016 wurde das Umweltmanagementsystem der TU Dresden erneut erfolgreich überprüft. Im Ergebnis der Prüfung stellten die Umweltgutachter fest, dass die Daten und Informationen der Umwelterklärung ein zuverlässiges Bild aller umweltrelevanten Tätigkeiten der TU Dresden wiedergeben und damit die Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der Eintragung im EMAS-Register weiterhin gegeben sind. Für die Gutachter zeigte sich, dass der Umweltschutz sowohl im betrieblichen Ablauf als auch in verschiedenen Bereichen der Forschung und Lehre eine wichtige Rolle spielt.
Umweltbericht 2016 erschienen
Nach dem Audit ist nun der aktuelle Umweltbericht der TU Dresden für das Jahr 2016 erschienen. Der Bericht enthält umfangreiche Informationen zu den Ressourcenverbräuchen der TU und stellt Aktivitäten der Universität im Umweltmanagement, in der Umweltforschung und in der Lehre vor. Den aktuellen Umweltbericht finden Sie hier:https://tu-dresden.de/tu-dresden/arbeitsschutz-umwelt/umwelt-und-nachhaltigkeit/umweltberichte
„Einfälle statt Abfälle“ - Aktionstag zum Thema Abfallvermeidung mit Tauschbörse
Unter dem Motto „Einfälle statt Abfälle“ veranstaltet die Umweltkoordination der TU Dresden am 10. Mai 2017 von 11 – 14 Uhr einen Aktionstag im Foyer der Alten Mensa (Mommsenstraße). Dabei wird über Möglichkeiten der Abfalltrennung und –vermeidung im Arbeitsalltag und zu Hause informiert. Nach dem erfolgreichen Auftakt 2015 wird auch in diesem Jahr wieder eine Büroartikeltauschbörse stattfinden - eine gute Gelegenheit für den Frühjahrsputz am Arbeitsplatz! Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können für diesen Tag Büroartikel, die sie nicht mehr benötigen oder die zu viel bestellt wurden, z .B. Stifte, Radiergummi, Klebezettel, Kalender, Ordner, Schreibblöcke oder Hefter etc., tauschen. Hierzu bitte Kontakt mit der Umweltkoordinatorin Ines Herr (mail: , Tel. -39493) aufnehmen oder die Materialien zum Aktionstag am Stand um 11 Uhr abgeben. Gemeinsam mit der studentischen Umweltinitiative TUUWI können außerdem individuelle Notizblöcke aus einseitig benutztem Papier hergestellt werden. Diese sind ein Beispiel für den neuen Trend „Upcycling“ - dabei entstehen aus scheinbaren Abfällen neue Produkte. Weitere Einfälle werden für den Aktionstag gesucht. Wer Ideen zum Upcycling in seinem Arbeitsumfeld oder auch im Alltag außerhalb der Uni hat, kann eine kurze Beschreibung zum Nachmachen und ein Foto bis zum 8. Mai 2017 an schicken. Die besten Ideen werden am 10. Mai ausgestellt.
Tipp zum Papier sparen: Formulare der TU elektronisch signieren
Eine Vielzahl von Formularen an der TU Dresden sind in den vergangenen Jahren auf elekronische Signierbarkeit umgestellt worden. Erkennen kann man dies an der roten Markierung links oben in den jeweiligen Unterschriftsfeldern im pdf-Dokument. Die digitale Unterschrift hilft Papier und Zeit einzusparen, da Dokumente nicht mehr ausgedruckt werden müssen und sicher per Mail versendet und elektronisch abgelegt werden können.
Weitere Informationen zur Einrichtung der digitalen Signatur:
https://tu-dresden.de/zih/dienste/service-katalog/arbeitsumgebung/e_mail/pi/email_signature
Hinweise zur Entsorgung und Neubeschaffung von Büromöbeln
In den letzten Monaten fanden an der TU Dresden wieder viele Umzüge von Instituten oder Verwaltungseinheiten bedingt durch Baumaßnahmen oder Bezug von Neubauten statt. Damit verbunden ist auch ein höheres Abfallaufkommen insbesondere durch die Entsorgung von Büromöbeln. Wenn Ausstattung nicht mehr benötigt wird, muss diese ausgesondert werden. Bei der Aussonderung wird entschieden, ob Gegenstände entsorgt werden müssen oder weiterverwendet werden können. Für eine Weiterverwendung kommt ein Großteil der Gegenstände, insbesondere Schränke, Schreibtische, Tische und Stühle in ein Zwischenlager, von wo aus sie innerhalb der TU Dresden an andere Struktureinheiten abgegeben werden können (Umsetzung). Leider steht nicht immer genügend Lagerfläche zur Verfügung. So musste in letzter Zeit auch vieles entsorgt werden, was noch hätte weiterverwendet werden können. Aus diesem Grund hier noch einige Tipps:
- Nutzen Sie bei der (Neu-) Ausstattung von Räumen insbesondere für kurzfristige Projekte das Angebot des Zwischenlagers und informieren Sie sich, ob geeignete Möbel zur Weiternutzung vorhanden sind.
- Achten Sie bei der Beschaffung von neuwertigen Möbeln, insbesondere bei Schreibtischen oder Anbauelementen, darauf, dass Sie eher Standardmodelle wählen, die u. U. bei einem Umzug von Ihnen weitergenutzt oder - wenn Sie sie nicht mehr nutzen können- zu anderen Nutzern umgesetzt werden können.
Weitere Informationen zu Aussonderung und Zwischenlager
STUDENTISCHE PROJEKTE
Umweltringvorlesungen sind Anfang April gestartet
Anfang April sind die von der studentischen Umweltinitiative TUUWI organisierten Umweltringvorlesungen gestartet. Themen sind im Sommersemester 2017:
- Billion Chances – Sustainable Development Goals Transforming Our World?:
SDG- three letters that stand for the hope of transforming our world for the better. Written in a process involving civil society and adopted by the United Nations the 17 Sustainable Development Goals (SDGs) finally came into force. Since we do not have a planet B (at least not yet), a global sustainable development has to be our plan A. This is the task of our generation. - Nachhaltige Mobilitätsentwicklung – Wie erreichen wir morgen unsere Ziele?:
Die Freiheit des Einzelnen kann für die Allgemeinheit ein großes Übel sein. Einer macht keinen Stau, viele Einzelne dagegen schon. Dasselbe gilt für Lärm, Verspätungen, Unfälle, Abgase und andere Auswirkungen auf Mitmenschen und Umwelt.
- Wer hat Angst vor neuem Geld? – … über Risiken und Nebenwirkungen von Geld:
Geld gilt als das allgemeinste Medium zum Austausch von Waren zwischen Menschen. Keine andere Erfindung hat unser heutiges Leben so stark beeinflusst und nichts scheint unvorstellbarer als eine kapitalistische Moderne ohne Geld. Geld regiert die Welt! - Freihandelsabkommen – Zwischen Trump und Klimawandel:
Mit jeder Zulassung oder Ablehnung treffen PolitikerInnen gewichtige Entscheidungen mit weitreichenden Auswirkungen auf jeden Einzelnen von uns. Eine Auseinandersetzung mit den Verhandlungsgegenständen und die Bildung der eigenen Meinung liegen deswegen in unser aller Interesse. Und doch herrscht in vielen Köpfen unsicheres Halbwissen. Was wissen wir eigentlich über Freihandelsabkommen?
Zu den einzelnen Veranstaltungen sind Studierende, Beschäftigte als auch Gäste herzlich willkommen! Details zu den Vortragsreihen finden Sie in der Rubrik "Termine" oder auf der Internetseite www.tuuwi.de.
Projekttage „Nachhaltiger Campus“ im Sommersemester 2017
Am 05. und 06. Mai 2017 veranstaltet die TUUWI mit Unterstützung der Umweltkoordination einen Workshop zum Thema „Nachhaltiger Campus“. Es geht darum, den Campus genauer unter die Lupe zu nehmen: Welche Grünräume gibt es? Was kreucht und fleucht und summt dort? Auf welchen Wiesen kann man Pausen machen oder gemeinsam lernen? Was ist wichtig bei der Entwicklung von Grünräumen auf dem Campus? Wo könnte ein neuer Lebensraum für Insekten, Vögel und Hasen entstehen? Welche Ideen hat jeder Einzelne für die Gestaltung des Campus? Gemeinsam mit der Umweltkoordination soll eine Art Kartierung des Campus entstehen, um für die nächsten Jahre Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität zu entwickeln.
Hochschultage für ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit
Am 12. und 13. Mai 2017 organisiert die TUUWI die 7. Hochschultage für Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit zum Thema „Wirtschaftsethik und Wirtschaftspraxis“. Die bundesweite Veranstaltungsreihe soll Studierende und die interessierte Öffentlichkeit mit aktuellen Konzepten für eine ökologische und soziale Reform der Gesellschaft vertraut machen. Es werden Fragen zum gesellschaftlichen Wandel und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen diskutiert. Weitere Informationen zum detaillierten Programm und zur Anmeldung finden sich demnächst unter https://tuuwi.de/vorlesungenseminare-2/hochschultage-fuer-oekosoziale-marktwirtschaft-und-nachhaltigkeit/ .
TU-Umweltinitiative auch offen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Wer sich gemeinsam mit den Studierenden der TU-Umweltinitiative für Umwelt und Nachhaltigkeit engagieren möchte: Das Plenum tagt immer dienstags um 18.30 Uhr im Sitzungszimmer der StuRa-Baracke oder im TUUWI-Garten hinter der Baracke.
ARBEITSSICHERHEIT
Telefonaufkleber mit Notrufnummern und Adresse
Die Aufkleber mit Notrufnummern und jeweiliger Anschrift wurden u.a. bereits im Newsletter 2/2015 sowie in der 1. Ausgabe des Universitätsjournals in diesem Jahr thematisiert. Sie sind inzwischen auf etlichen Telefonen an unserer Universität zu sehen. Zum Erreichen des Ziels, möglichst alle Telefone damit auszustatten, wird um weitere Unterstützung gebeten. Die Telefonaufkleber werden vom Sachgebiet 4.6 Arbeitssicherheit auf Anforderung angefertigt und bereitgestellt. Die besonderen Herausforderungen sind dabei das geringe Platzangebot auf den meisten Telefonapparaten und deren Verschiedenartigkeit. Zusätzlich zu den beiden bisher kommunizierten Formaten 73 x 32 mm sowie 45 x 44 mm werden nunmehr insbes. für die VoIP/cisco-Telefone Aufkleber in der Größe 30 x 60 mm angeboten (s. Foto). In der Ausnahme können auf Wunsch auch abweichende Größen gefertigt werden. Sollte sich dennoch kein Platz auf dem Apparat finden, kann die Innen- oder Außenseite des Hörers oder ein „stabiler“ Ort in unmittelbarer Nähe, der i.d.R. nicht verdeckt wird, in Betracht gezogen werden. Bitte richten Sie Ihre Bestellungen - für die betreffende Struktureinheit gebündelt - unter Angabe der Stückzahl pro Format sowie des Gebäudes möglichst mit Adresse (insbes. bei mehreren Eingängen mit unterschiedlichen Anschriften wichtig) an .
Anfahrtsbeschreibungen für Rettungsdienste
Da viele Objekte auf dem Campus trotz Angabe der korrekten Anschrift für Rettungsdienste schwer zu finden sind, wurde vom SG 4.6 Arbeitssicherheit eine Übersicht mit Anfahrtsbeschreibungen erarbeitet. Zugleich wurde seitens des SG 4.4 Zentrale Technische Dienste die Beschilderung der Schranken dahingehend verändert, dass deren Nummern nunmehr von der Straße aus sichtbar sind. Die Übersicht zu den Anfahrtsbeschreibungen ist sowohl in die interne als auch die externe Website zu den Notrufnummern eingebunden, die auf verschiedenen Wegen zu finden sind. Am schnellsten geht es über die externe TU-Startseite, auf der die „Notfallnummern“ ganz unten unter „Oft gesucht“ angeordnet sind, oder über den Kurzlink http://www.tu-dresden.de/notfall. Des Weiteren wurde auf den Aushängen zur Ersten Hilfe ein QR-Code ergänzt, über den die Anfahrtsbeschreibungen ebenfalls verfügbar sind. Unabhängig von einer detaillierten Beschreibung der Anfahrt bei telefonischer Benachrichtigung des Rettungsdienstes kann es in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten sehr hilfreich sein, für eine Einweisung an der Zufahrt bereitzustehen.
Neue Website zu Erste-Hilfe- und Brandschutzaushängen
Auf der internen Homepage des Sachgebiets 4.6 Arbeitssicherheit https://tu-dresden.de/as sind unter der gleichnamigen Rubrik Aushänge zur Ersten Hilfe sowie zum Brandschutz (sogen. kleine Brandschutzordnung) in verschiedenen Varianten - jeweils in deutscher und englischer Sprache - zusammengestellt. Die Aushänge sollen gut sichtbar an geeigneten Stellen in den Arbeitsbereichen angebracht werden. Das SG Arbeitssicherheit unterstützt gern bei der Auswahl des für das jeweilige Gebäude richtigen Brandschutzaushangs sowie durch Anfertigung und Bereitstellung von laminierten Exemplaren (im Bedarfsfall auch in abweichenden Versionen).
Neuerungen im Arbeitsschutzrecht
Die Arbeitsstättenverordnung wurde nach längerer Diskussion novelliert und ist seit Dezember 2016 in der geänderten Fassung gültig https://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/. Neu ist vor allem, dass die Bildschirmarbeitsverordnung in die ArbStättV integriert wurde (s. letzter Abschnitt des Anhangs) und somit selbst hinfällig geworden ist. Es wurden zudem Regelungen zu Telearbeitsplätzen aufgenommen, wobei zugleich klargestellt wird, dass „mobile Arbeit“ (gelegentliches Arbeiten am Laptop zu Hause oder unterwegs) nicht darunterfällt. Weitere Ergänzungen bzw. Konkretisierungen beziehen sich auf die Themen Sichtverbindung nach außen, Unterweisungen sowie psychische Belastungen (bspw. störende Geräusche/Lärm, ungeeignete Beleuchtung und ergonomische Mängel).
Im November 2016 ist die Arbeitsschutzverordnung zu elektromagnetischen Feldern (EMFV) in Kraft getreten. Weitergehende Informationen zu elektromagnetischen Feldern finden Sie u.a. auf den Internetseiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
GESUNDHEITSSCHUTZ
Gemeinsam fit – gesund - leistungsstark
Am 17. Mai 2017 wird - bereits zum 8. Mal - der Tag der Gesundheit für alle Beschäftigten und Studierenden der TU Dresden im Hörsaalzentrum ausgerichtet. Dabei wird das Team des Gesundheitsdienstes von mehreren Krankenkassen und einer Vielzahl von weiteren Partnerinnen bzw. Partnern unterstützt.
Der Tag der Gesundheit ist Teil des im Aufbau befindlichen Universitären Gesundheitsmanagements (UGM) mit dem Ziel „Gesunde Universität“ für alle Beschäftigten und Studierenden. Wichtige Maßnahmen sind der Ausbau der psychosozialen Beratung mit interner Sprechstunde, die Erweiterung des Konfliktmanagements, unterstützende Maßnahmen bei der Wiedereingliederung nach längeren Krankheitsphasen (Betriebliches Eingliederungsmanagement) und der Ausbau der ganzjährigen Sport- und Gesundheitsangebote. Die Koordinierung liegt im Sachgebiet 4.7 – Gesundheitsdienst – (bisher Betriebsärztlicher Dienst).
Damit der Gesundheitstag wieder für alle ein voller Erfolg wird, wird ein spannender Mix von Angeboten rund um die Hauptthemen Uni in Bewegung - Gesunde Ernährung - Mentale Gesundheit (UGM) zusammengestellt. Egal ob Sie sich im Rahmen von Expertinnen- bzw. Experten-Vorträgen zur gesunden Ernährung (z.B. Professor Henle, Professur für Lebensmittelchemie) oder psychischen Gesundheit (z.B. Dr. Beintner, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie) informieren wollen, Anregungen suchen, um selbst sportlich durchzustarten, oder an Workshops teilnehmen möchten (z.B. um gesunde Wraps oder Smoothies herzustellen): am Tag der Gesundheit findet jeder das Richtige. Abgerundet wird das Ganze durch Infostände, an denen persönliche Messungen (z.B. Blutzucker und Blutdruck) bzw. Beratungen (z.B. zu Allergien, zum Impfstatus) stattfinden. Ein besonderes Highlight ist dabei das Allergomobil des Allergie- und Asthmabundes, welches zum ersten Mal mit vor Ort ist (umfängliche Beratungen zu Allergien, Lungenfunktionstest, Hautmessungen). Das ausführliche Programm finden Sie ab Anfang Mai auf der internen Webseite des Gesundheitsdienstes und im Veranstaltungskalender der TU Dresden (intern).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Tag der Gesundheit.
FORSCHUNG für Umwelt und Nachhaltigkeit
Projekt : "Umsetzung eines barrierefreien Leit- und Orientierungssystems an der TU Dresden“
Mit dem Beschluss des Rektorats wird dieses und kommendes Jahr ein Leit- und Orientierungssystem entwickelt und für bis zu 20 Gebäude der TU Dresden umgesetzt. Dabei werden insbesondere die Belange von Menschen mit Mobilitäts- oder Seheinschränkung berücksichtigt. Das Projekt wird voraussichtlich vom SMWK durch Inklusionsmittel unterstützt und bettet sich sowohl in die Diversity Strategie 2030 innerhalb des Querschnitthandlungsfelds Barrierefreiheit als auch in die Internationalisierungsstrategie der TU Dresden ein. Die Umsetzung eines barrierefreien Leit- und Orientierungssystems, welches durch eine zweisprachige Ausweisung auch der Internationalität Rechnung tragen soll, stellt für die TU Dresden eine große Herausforderung dar. Bisher existieren hinsichtlich des Beschilderungs- und Wegesystems Einzellösungen, die weder flächendeckend noch einheitlich sind. Eine gute Wegeführung spart nicht nur Ressourcen im weiteren Sinne, sondern unterstützt das Notfallmanagement und repräsentiert die Universität nach außen.
Kontakt: Kay Schomburg,
Optionen für Nachhaltigkeitsmanagement in Mezquital Valley in Mexiko
Für viele Entwicklungsländer mit Wasserknappheit ist Abwasser die einzige zuverlässige Wasserquelle für landwirtschaftliche Zwecke. Bisher sind etwa 10 Prozent der weltweiten Kulturpflanzen auf die Abwasserbewässerung angewiesen. Da das Abwasser unbehandelt ist, wird die Bewässerung zur Kontaminationsquelle, die die Sicherheit des Grundwassers und damit der öffentlichen Gesundheit beeinträchtigt. Mexikos Mezquitaltal ist eines der größten und ältesten Gebiete, wo die Felder mit Abwasser geflutet werden (über 90.000 ha über 100 Jahre). Die im Abwasser enthaltenen Nährstoffe erhöhen die Ernteträge. Allerdings verursacht diese Methode auch viele Umwelt-, Hygiene- und Sozialfragen. Vom 15.-17.3.2017 organisierte das in Dresden angesiedelte Institut der Universität der Vereinten Nationen (UNU-FLORES) mit dem Umweltvertrauensfonds des Hidalgo-Staates (FIAVHI) den Kapazitätsentwicklungsworkshop "Nachhaltige Managementoptionen für Abwasser und Schlamm" in Tepeji del Rio de Ocampo in Hidalgo, Mexiko. Hier trafen sich Experten aus Mexiko, der Dominikanischen Republik, Deutschland und Guatemala um die sichere Nutzung von Abwasser in der Landwirtschaft im Mezquitaltal zu diskutieren und um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. So stellte beispielsweise Prof. Dr.-Ing Dornack (TUD Kreislauf- und Abfallwirtschaft) Klärschlammbehandlungsmethoden vor und diskutierten Prof. Dr. Edeltraud Günther (TUD Betriebliche Umweltökonomie) und Anne-Karen Hüske (Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und –politik (PRISMA) ) Externe Effekte und Hemmnisse. Prof. Hieroshan Hetierarchchi, Dr. Tamara Avellán und Serena Caucci von UNU-FLORES analysierten das Problem als integrierten NEXUS Ansatz von Wasser, Boden und Abfall und gingen auf die gesundheitlichen Folgen ein. Als Teil des Workshops organisierte FIAVHI eine Exkursion nach El Caracol, Tepeji und Huaska. Dezentrale Kläranlagen reduzieren die Wasserverschmutzung, dies senkt die Infektionsrate in der Bevölkerung und macht somit unabhängiger von Antibiotika. Mit behandelten Abwasser können nun Erzeugnisse, die ein höheres Einkommen versprechen, angebaut werden. Trotz solcher Beispiele ist die Verwendung von unbehandeltem Abwasser im Mezquitaltal üblich. [Serena Caucci (UNU-FLORES), Anne-Karen Hüske (TUD PRISMA)]
Nachhaltigkeit an Hochschulen
Die TU Dresden arbeitet als eine von 13 Hochschulen bundesweit an dem hochschulspezifischem Nachhaltigkeitskodex. Der Kodex als ein Instrument für eine Nachhaltigkeitsberichterstattung wird durch die inhaltliche Bearbeitung kritisch hinterfragt. Gleichzeitig werden die Maßnahmen, Projekte und Prozesse der TU Dresden verdeutlicht, in denen schon nachhaltig gehandelt wird. Der Prozess ist eingebunden in das Verbundprojekt „Nachhaltigkeit an Hochschulen – HOCHN“, welches über das Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und –politik (PRISMA) läuft. (Pressemeldung zum HochN)
Aktuelle Tätigkeiten im Forschungsprojekt CAMPER (CAMPusEnergieverbrauchsReduktion)
Im Forschungsprojekt CAMPER wurden in den vergangenen Monaten die durch das Sächsische Immobilien- und Baumanagement SIB sowie das Dezernat 4 der TU Dresden bereitgestellten Informationen zum Gebäude- und Anlagenbetrieb analysisert. Die Energieverbräuche wurden Verbrauchergruppen zugeordnet, Performance-Indikatoren abgeleitet und einer Bewertung unterzogen. Parallel dazu wurden die Mitarbeiter der TU Dresden hinsichtlich ihres energierelevanten Nutzerverhaltens befragt. Dabei lieferten über 1.000 Mitarbeiter wertvolle Hinweise zur Unterstützung eines energiesparenden Verhaltens an der TU Dresden. Auf Grundlage der Analyseergebnisse werden Einsparpotentiale identifiziert und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung der Campus- Energieversorgung erarbeitet. Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die Erkenntnis, dass ca. 90% der auf die Energieversorgung des Campus zurückzuführenden CO2-Emissionen auf den Verbrauch elektrischen Stromes zurückzuführen sind. Dabei stieg der Stromverbrauch in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 5% je Jahr an.
Hauptgründe hierfür sind Zuwächse bei Rechenkapazitäten und Laborflächen, v. a. in Form von Neubauten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, sowie die generell gestiegene technische Ausstattung aller Institutsgebäude, vor allem von Laboren und Versuchshallen. . Mit Hilfe gezielter Monitoringmaßnahmen und Nutzerbefragungen werden die Anteile einzelner Verbrauchergruppen feiner untersetzt und Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung abgeleitet. So konnte gezeigt werden, dass bei einem typischen Institutsgebäude für Forschung und Lehre durch Umrüstung der Innenbeleuchtung auf moderne LED-Technik ca. 13% des jährlichen Stromverbrauches eingespart werden kann. Eine weitere signifikante Reduktion des Energieverbrauches kann durch verstärkte Motivation der Nutzer zu einem sparsamen Verhalten erreicht werden. Hierfür soll eine Informations- und Kommunikationsplattform entwickelt werden, welche entsprechende Verbrauchsinformationen und Verhaltensempfehlungen bereitstellt. Einen weiteren Schwerpunkt stellt, in enger Zusammenarbeit mit dem Dezernat 4, die Erarbeitung eines Konzeptes zur Erhöhung der Effizienz der Kältebereitstellung und Vermeidung bzw. Reduktion sommerlicher Kühlbedarfe dar.
Das Forschungsprojekt CAMPER wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - BMWi (FKZ 03ET1319A) gefördert.
Mehr Informationen zum Projekt unter: www.tu-dresden.de/camper
KURZMELDUNGEN
Strahlenschutzforum 2017 in Dresden
Vom 19. bis 20.10.2017 findet in Dresden das „Strahlenschutzforum Sachsen 2017“ statt. Anlass der Tagung ist das bevorstehende Inkrafttreten des neuen Strahlenschutzgesetzes. Das Strahlenschutzforum bietet einen allgemeinverständlichen Überblick über aktuelle gesellschaftlich relevante Aspekte des Strahlenschutzes. Es richtet sich an Nutzer und Entscheider von Einrichtungen, in denen mit Röntgenstrahlung und radioaktiven Stoffen umgegangen wird. Weitere Informationen auf www.strahlenschutz.sachsen.de.
Dresden Nexus Conference
Vom 17. bis 19. Mai 2017 findet in Dresden die Dresden Nexus Conference zum Thema "SDGs and NEXUS Approach: Monitoring and Implementation" statt. Die DNC 2017 ist eine gemeinsame Veranstaltung der UNU-FLORES, des IÖR sowie der TU Dresden mit dem Ziel, die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklung voranzutreiben.
Sächsischer Umweltpreis ausgeschrieben
Unternehmen aus Industrie, Handwerk, dem Dienstleistungsgewerbe, Betriebe der Land- und Forstwirtschaft sowie Organisationen, Verbände, Vereine und natürliche Personen können sich bis zum 22. Mai mit innovativen Umweltschutzprojekten für den sächsischen Umweltpreis bewerben. Es gibt auch die Möglichkeit, dass Dritte Projekte vorschlagen. Der Sächsische Umweltpreis 2017 ist mit insgesamt 50.000 EUR dotiert und kann zwischen mehreren Preisträgern aufgeteilt werden. Über die Vergabe der Preise entscheidet das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft auf Vorschlag einer Jury aus Persönlichkeiten der sächsischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Die Preisverleihung findet am 28. Oktober 2017 im Rahmen einer Festveranstaltung in Dresden statt. Weitere Informationen
TERMINE
2. April 2017, dann immer dienstags, 6. DS (16:40 – 18:10), HSZ 304/Z |
7 Billion Chances – Sustainable Development Goals Transforming Our World? |
12. April 2017, dann immer mittwochs, 6. DS (16:40 – 18:10 Uhr), HSZ 004 |
Nachhaltige Mobilitätsentwicklung – Wie erreichen wir morgen unsere Ziele? |
12. April 2017, dann immer mittwochs, 7. DS 18:30 – 20:00 Uhr), POT 81 |
Wer hat Angst vor neuem Geld? – … über Risiken und Nebenwirkungen von Geld |
18. April 2017, 18:00 Uhr- 19:30 Uhr, DREWAG- Treff, Veranstaltungsraum Freiberger/ Ecke Ammonstraße (World-Trade-Center) |
Dresdner Energiedialog des Lokale Agenda 21 für Dresden e.V. : "Elektromobilität in intelligenten Gebäuden (Smart Home/Smart Factory)", Referent Ronny Donath, Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. |
7. Mai / 21. Mai / 4. Juni / 18.Juni, Botanischer Garten, Stübelallee | Öffentliche Führungen im Botanischen Garten zu unterschiedlichen Themen, wie Klimawirkung von Pflanzen oder Bioplastik. Weitere Informationen |
10. Mai 2017, 11:00 - 14:00 Uhr, Foyer Alte Mensa Mommsenstraße |
"Einfälle statt Abfälle" - Mach mit-Aktionstag zum Thema Abfallvermeidung an der TU Dresden |
17. Mai 2017, 10:00 - 14:00 Uhr, HSZ | 8. Tag der Gesundheit an der TU Dresden, |
17. – 19. Mai 2017, Hygienemuseum Dresden | Dresden Nexus Conference 2017 (DNC 2017) - SDGs & Nexus Approach: Monitoring and Implementation, Informationen zur Konferenz und zur Anmeldung |
21. Mai 2017, Forstbotanischer Garten, Tharandt |
Kinder- und Familienfest mit Spielen und Aktionen rund um den Wald. Weitere Informationen |
29. Mai 2017, Berlin, bcc Berlin Congress Center |
17. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Informationen zur Konferenz und zur Anmeldung |
10. Juni - 18. Juni, Botanischer Garten, Stübelallee | Woche der Botanischen Gärten. Weitere Informationen |