Workshopreihe zur Entwicklung von Zielen
Zwischen dem 9. und 11. November fand die zweite Workshopreihe im Rahmen des Audits „Vielfalt gestalten“ statt. In Fachworkshops haben der Lenkungskreis, bestehend aus Angehörigen aller Statusgruppen der TU Dresden, gemeinsam mit Fachkolleg:innen und weiteren Workshopteilnehmer:innen Ziele für eine diversitätssensible TU Dresden in den vier Handlungsfeldern Kommunikations- und Führungskultur, Beschäftigung, Studium sowie Lehre und Forschung definiert. Die definierten Ziele sollen im weiteren Verlauf des Audit-Prozesses mit Maßnahmen untersetzt werden, die im nächsten Workshop am 17. April 2023 diskutiert und finalisiert werden. Zu folgenden Handlungsfeldern wurden Workshops durchgeführt:
Handlungsfeld Kommunikations- und Führungskultur
Durch gelebte Vielfalt agiert die TU Dresden als vorbildliche Bildungseinrichtung und Arbeitgeberin. Um ihren Erfolg zu sichern, ist es die Mission der TU Dresden, Diversity als ständige Querschnittsaufgabe zu verankern sowie Diversity-Aspekte stets zu kommunizieren. Schwerpunkte der Diskussionen waren unter anderem:
- diversitätssensibler Wertekanon an der TU Dresden
- Nachwuchsförderung für Führungspositionen
- Schaffung zeitlicher und struktureller Rahmenbedingungen für Diversity-Themen in allen Bereichen
Handlungsfeld Beschäftigung
Auch für die TU Dresden wird teilweise die Stellenbesetzung mit qualifizierten Fachkräften schwieriger. Nur mit einem ganzheitlichen und diversitätsgerechten Personalmanagement, können bestgeeignete Mitarbeitende gewonnen bzw. gehalten sowie Leistung und Innovation gesichert werden. Zusätzlich wirkt es positiv auf das Image und die Reputation der TU Dresden. Schwerpunkte der Diskussionen waren unter anderem:
- Verankerung von Diversity-Aspekten in Berufungsverfahren
- Etablierung diversitätssensibler Personalentwicklung
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Weiterbildungen rundum die Themenfelder Diversität und Inklusion
Handlungsfeld Studium
Gleich und gleich gesellt sich gern? Nein - die TUD sieht in der Vielfalt enormes Potential. Angesicht der heterogenen Studierendenschaft gilt es, das Angebot an der Lebenswirklichkeit der Studierenden auszurichten und bspw. den außeruniversitären Anforderungen (Familie, Beruf) durch eine flexible Programmgestaltung und Studienstruktur gerecht und vereinbar zu werden. Schwerpunkte der Diskussionen waren unter anderem:
- Unterstützungsmöglichkeiten für Projekte im Bereich Diversity und Inklusion
- Schaffung von Austausch-und Vernetzungsmöglichkeiten für Studierende
- Berücksichtung von Bedarfen internationaler Studierender
Handlungsfeld Lehre und Forschung
Eine diversitätsgerechte Lehre zielt weniger auf den Ausgleich von Nachteilen, die sich aus individuellen Lebenssituationen, Studienkontexten und Lernbedarfen ergeben können. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Chance, die Potentiale von allen Studierenden kreativ und effektiv zu nutzen. Für Lehrende gilt es, die Ressource Vielfalt näher zu betrachten und die sich daraus ergebenden Vorteile in Lehre und Forschung einzubinden, um vermehrt neben dem spezifischen Fachwissen auch Diversity-Kompetenzen zu vermitteln. Schwerpunkte der Diskussionen waren unter anderem:
- Diversitätssensible Gestaltung von Lehre und Forschung
- Förderung von interdisziplinärer und intersektionaler Forschung