Anreiz-Fonds Gleichstellung und Diversity
Inhaltsverzeichnis
Vielfältige Chancen bieten, alle Potentiale nutzen!
Als inklusive Hochschule ist es für die TU Dresden selbstverständlich, Verschiedenheit anzuerkennen und zu fördern. Für die Verbesserung der Teilhabe an unserer Universität ist es daher entscheidend, nicht nur auf Probleme und Barrieren zu reagieren, sondern vorausschauend zu agieren und aktiv positive Rahmenbedingungen durch geeignete Maßnahmen zu gestalten.
Innovative Ideen für neue Maßnahmen sowie bereits bestehende Projekte werden anhand geeigneter Kriterien durch eine Auswahlkommission zur Förderung ausgewählt.
Welche Ziele verfolgt die Förderung?
Die TU Dresden hat 2016 die Diversity-Strategie 2030, 2017 den Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK und 2018 das Gleichstellungskonzept verabschiedet. Als Gesamtorganisation strebt die TU Dresden danach, Gleichstellung-und Diversity für alle erlebbar und mittels realistischer, qualitativ wie quantitativ messbarer Ziele nachvollziehbar zu machen.
Ein wesentliches Anliegen ist es, die Querschnittsthemen wie z. B. Gleichstellung, Inklusion von Menschen mit Behinderung und Familienfreundlichkeit als selbstverständliche Bestandteile unserer Hochschulkultur zu verankern, wertzuschätzen und zu pflegen. Die Diversity-Strategie 2030 stellt ein Dachkonzept dar, welches die Zielstellungen und Maßnahmen in diesen Themenfeldern miteinander verknüpft.
Im Rahmen der Förderung können sowohl innovative Ideen für neue, gleichstellungs- und diversitätsunterstützende Maßnahmen als auch bereits bestehende Best-Practice-Beispiele auf zentraler und dezentraler Ebene an der TU Dresden finanziert werden.
Geförderte im Jahr 2025
Das Interactive Science Lab (ISL) des Center for Interdisciplinary Digital Sciences (CIDS) organisiert die Ausstellung „//DataSpaces. Wissenschaft erleben”, die sich dem Themenfeld digitale Wissenschaften widmet. Das Hauptziel ist es, die Forschung von CIDS und TUD einem diversen Publikum näherzubringen.
Um die Zugänglichkeit der Ausstellung zu verbessern, sind folgende Maßnahmen geplant:
1) Übersetzung der Ausstellungsinhalte in einfache Sprache und
2) die Bereitstellung von Audiodeskriptionen und angepassten Exponaten für Besucher:innen mit Sehbehinderungen.
Partner:
Um die Lehrkompetenz von Tutor:innen an der TU Dresden auf spielerische Weise zu stärken, wird ein bestehendes physisches Qualifizierungsangebot in einen digitalen Escape Room transformiert. Dieser zielt darauf ab, (über)fachliche Kompetenzen in einer flexiblen und praxisnahen Lernumgebung zu stärken und gleichzeitig für eine barrierefreie, inklusive Lehre zu sensibilisieren. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Gamification-Ansätzen werden Tutor:innen darin geschult, Seminarräume so vorzubereiten, dass sie inklusive und diversitätssensible Lehr-Lern-Settings ermöglichen.
In dieser Veranstaltung, die am 6. März 2025 in der Woche vor dem Internationalen Frauentag stattfindet, werden Karrieren erfolgreicher Frauen in den Lebenswissenschaften vorgestellt, um Nachwuchswissenschaftlerinnen für eine akademische Laufbahn zu begeistern. In einem abwechslungsreichen Programm werden exzellente Sprecherinnen eine Podiumsdiskussion zum Thema führen und wissenschaftliche Vorträge halten. Das Symposium wird von Prof. Mareike Albert und Jun.-Prof. Dr. Franziska Knopf am Zentrum für Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) organisiert.
35 Jahre nach der Wende rückt das Dezernat Universitätskultur gemeinsam mit externen Partnern, wie der Landeshauptstadt Dresden und den Städtischen Bibliotheken, ostdeutsche Frauen in den Mittelpunkt. Begleitend zur Wanderausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich. Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR“ der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e. V. wird das Dezernat Universitätskultur u.a. Formate wie TUD Lectures, Erzählcafés, Autorenlesungen und Filme anbieten, die die Bedeutung der ostdeutschen Frauenbewegung thematisieren. Ziel ist es, den gesellschaftlichen Einfluss dieser Bewegung, ihre Relevanz für die Gegenwart und die Rolle der TUD aufzuzeigen.
Die soziale Herkunft und damit verbundene Hürden wie mentale Barrieren, Informationsdefizite und die Frage der Studienfinanzierung spielen für den Studienerfolg eine entscheidende Rolle. Unsere interaktive Plattform „P.E.A.C.H. – Plattform für Erstakademiker:innen zum Checken der Hochschule“ auf der TU-Website möchte empowernde Guidelines und den Erfahrungsschatz von Erstakademiker:innen in höheren Semestern übermitteln. In Form von Videos und Texten teilen sie als eine Art älteres Geschwisterkind konkrete Ratschläge aus ihren eigenen Erfahrungen mit Abiturient:innen und Erstakademiker:innen.
Junge Erwachsene, die neben Studium und Alltag Angehörige pflegen, tragen große Verantwortung. Dennoch erkennen sie sich oft selbst gar nicht als Pflegende. Auch für die Gesellschaft bleiben sie häufig unsichtbar. Die geplante Ausstellung gibt ihnen eine Stimme: Mit Fotos und Erzählungen aus ihrem Pflegealltag, die eine Gruppe junger Erwachsener im Rahmen der partizipativen Methode „Photovoice“ im Projekt „Kraft-Copilot“ erstellt hat, sollen ihre Herausforderungen sichtbar gemacht, Empowerment ermöglicht und ein Dialog angestoßen werden.
Die Projekte „Barrieren reduzieren in OPAL“ wollen dem Ziel der Barrierefreiheit der Lernplattform Schritt für Schritt näherkommen. Auf der Basis einer in 2023 vorausgegangenen Untersuchung von OPAL durch Experten sollen im aktuellen Projekt folgende Probleme behoben werden:
- Verbesserung der Navigation in OPAL und auch dem integrierten Testsystem ONYX mittels grafischer Anpassungen zur Hervorhebung des gerade aktiven Bedienelements
- Realisierung einer barrierefreien Gestaltung der Bestanden / Nicht bestanden – Anzeige in OPAL-Kursen durch neue bzw. verbesserte, möglichst dynamisch gestaltete Alternativtexte.
- fortlaufende Überarbeitung von Anleitungsdokumenten für OPAL und die Prüfungsplattformen Exam@TUD: im Fokus zunächst Dokumente, die die Abwicklung von digitalen Prüfungen betreffen
2025 setzt die TUD ein Zeichen für mehr Sensibilität und Inklusion auf ihren Veranstaltungen:
Ein in Kooperation mit dem Referat Gleichstellung vom STURA entwickeltes Awarenesskonzept fördert die Organisation diskriminierungssensibler und inklusiver Events. Ein zentrales Awarenessteam aus freiwilligen Studierenden kann dafür flexibel für Veranstaltungen angefragt werden. Es wird von einer zentralen Ansprechperson koordiniert. Darüber hinaus unterstützt eine gemeinsam erarbeitete Checkliste Veranstaltende dabei, Events diskriminierungssensibel zu gestalten und damit für ein respektvolles Miteinander auf dem Campus zu sorgen.
Vergangene Förderungen
Antragsvorhaben „Geschlechtersensible Medizin“
Die Ärztliche Approbationsordnung regelt verbindlich, was ein:e Mediziner:in nach Abschluss des Studiums können muss. Die Geschlechtersensible Medizin, deren Facetten sich in jeder medizinischen Disziplin finden lassen, ist bislang nicht Gegenstand dieses Regelwerkes und ist auch nicht in den fachspezifischen Weiterbildungskatalogen der Ärztekammern verankert. Daher setzen wir eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe zur Geschlechtersensiblen Medizin auf, die unseren Studierenden, aber auch Ärzt:innen und Heilberufler:innen zur beruflichen Weiterbildung, offen steht.
Implementierung von Diversität in der medizinischen Lehre
Die Analyse der im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum eingesetzten Modelle und Rollenbeschreibungen zeigte im Vergleich zur in Deutschland lebenden Bevölkerung ein zum Teil noch heteronormatives und homogenes Bild von Patient:innen. Erste Anpassungen zur realistischeren Darstellung wurden von Studierenden sehr positiv evaluiert und sollen in Zusammenarbeit mit Betroffenen, externen Partner:innen und Lehrenden in Medizin sowie fakultätsübergreifend fortgesetzt werden. Als Pilotprojekt soll das 2022 im Baukastenprinzip konzipierte anatomische Modell von Vulva und bulboklitoralem Organ weiterentwickelt werden: Mittels einer Software und im 3D-Druck-Verfahren sollen durch Variationen in der Druckdatei variable – sprich der Realität entsprechende Modelle gefertigt und für Lehrzwecke eingesetzt werden. Bei Interesse wenden Sie sich an Anne Röhle ().
School of (Un)Thought. Wissensräume machtkritisch, kollektiv und diversitätssensibel gestalten
Das Projekt widmet sich bewusst und kritisch der Universität, insbesondere dem Lehrraum (classroom) als Ort, an dem gedacht, geforscht und Wissen produziert wird. Mit Studierenden soll eine gemeinsame Praxis entwickelt, dokumentiert und archiviert/verfügbar gemach werden. In Kooperation mit zivilgesell. und kulturellen Institutionen möchte das Projekt zudem einen Rahmen schaffen, in dem Studierende und Lehrende kritisch über gesellschaftl. Ungleichheit nachdenken und sich aktiv für die Gesellschaft einsetzen können – nicht nur abstrakt und in der Theorie, sondern konkret, lokal und angewandt.
Analyse und Überarbeitung des Auswahlverfahrens für Bewerber:innen des Studienganges Medizin in Bezug auf Chancengerechtigkeit und Diversität bei der Eignungsfeststellung
Dipl.-Psych. Mike Hänsel1
1 Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Professur Medizindidaktik, Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Das hochschuleigene Auswahlverfahren für den Studiengang Medizin wird unter dem Aspekt „Gewährleistung von Chancengerechtigkeit“ überarbeitet. Projektziel besteht darin, ggf. bestehende Benachteiligungen, die sich aus geschlechtsbezogenen, soziokulturellen und ethnischen Aspekten bei der Vorbereitung und Teilnahme an Auswahlgesprächen ergeben, systematisch zu erheben sowie entsprechende Gegenmaßnahmen abzuleiten.
Das Projekt strebt danach, ein Modell für ein Auswahlverfahren zu entwickeln, das allen Teilnehmenden die gleichen Chancen bietet und eine faire Auswahlentscheidung für angehende Medizinstudierende ermöglicht.
Neuroqueer@TUD
Geschlechtsidentität und Erfahrungen im neurodivergenten Spektrum stehen in
Wechselwirkung. Ungenaue Diagnoseverfahren führen u. a. dazu, dass Autismus bei als
Mädchen sozialisierten Menschen oft erst nach der Schulzeit erkannt wird. Da jedoch
frühzeitige therapeutische Unterstützung für neurodivergente Menschen ein wichtiger
Studienerfolgsindikator ist, kann dies Folgen für den universitären Alltag haben.
Neuroqueer@TUD baut auf den Ergebnissen von neurodivergent@TUD auf und untersucht intersektionale Aspekte von Geschlechtsidentität und Neurodivergenz mit Auswirkungen auf den Studienerfolg.
FemPub - Analyse der Publikationstätigkeit von Wissenschaftlerinnen mittels BibInstIdent
Am Beispiel des TUD-Bereichs ING möchte FemPub das Publikationsverhalten von Frauen untersuchen und analysiert den Zeitraum 2014-2023 mit BibInstIdent, einem Tool zur Identifikation und Zuordnung von wiss. Publikationen zu den zugehörigen Forschungsinstitutionen. Mit dieser datenbasierten und transparenten Analyse möchte das Projekt einen Beitrag liefern um mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede in der Forschungsleistung zu erkennen. Die daraus ableitbaren, zukünftigen Maßnahmen sollen die Transformation unserer Uni in eine inklusive und chancengerechte Forschungsumgebung unterstützen.
ArbeiterKind
ArbeiterKind.de ist die größte gemeinnützige, spendenfinanzierte Organisation für alle, die als Erste ihrer Familie studieren (wollen). Die Studierenden der ersten Generation werden auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg begleitet und ermutigt. ArbeiterKind.de informiert, beantwortet Fragen zu Studium, Studienfinanzierung und regt aktiv zu Stipendienbewerbungen an. Außerdem sind die Aktiven Botschafter:innen für den Bildungsaufstieg und bieten regelmäßig Workshops, Web-Seminare und Vernetzungstreffen an (offenes Treffen immer am ersten Mittwoch im Monat).
Instagram: ak_dresden
Ansprechperson
Koordinatorin Diversity-Projekte
NameGrit Kühlborn M.A.
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Entwicklung und Herstellung eines Para-Eishockey-Schlittens
Die TU Dresden (TUD) und der Eissportclub Dresden e.V. haben 2022 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die Sportarten Eishockey und Para-Eishockey am Dresdner Hochschulsportzentrum (DHSZ) zu etablieren. Zur Unterstützung dieses Vorhabens befasst sich ein Team aus WissenschaftlerInnen und Studierenden der TUD damit, einen verbesserten Para-Eishockey-Schlitten für die Zielgruppe zu entwickeln. Im Fokus stehen Aspekte wie nutzungsindividuelle Einstellbarkeit, Ergonomie, Leichtbau sowie eine effiziente Fertigung. Die anvisierten Verbesserungen der Ausrüstung sollen den Zugang und die Teilnahme am Mannschaftssport Para-Eishockey für Interessierte, mit und ohne Beeinträchtigungen an den unteren Extremitäten, begünstigen.
Inklusion im Studienbüro und der Bereichsverwaltung Bau und Umwelt
Im Studienbüro und der Bereichsverwaltung gehen täglich viele Menschen ein und aus, lassen sich persönlich oder auch digital beraten. Um auch Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen angemessen und wertschätzend gegenüber zu treten, wird für die Mitarbeitenden eine Weiterbildung gemeinsam mit dem ZfW entwickelt. Den Mitarbeitenden werden Wissen und Handlungsempfehlungen für konkrete Situationen des Arbeitsalltages an die Hand gegeben. Dadurch sollen alle Besucher bzw. Kontakte ihren Bedürfnissen entsprechend gerecht behandelt werden. Das langfristige Ziel der Maßnahme ist eine Steigerung des Grades der Inklusion und somit der Qualität des Angebotes der Studienbüros und der Bereichsverwaltung.
Expedition Campus – selbstbewusst auf dem Weg ins Studium
Ziel dieses Projekts der Schulkontaktstelle ist es, ein Angebot mit Fokus auf der Zielgruppe Erststudierende zu schaffen und so Schüler:innen zu einem Studium zu ermuntern, die nicht aus einer Akademiker:innenfamilie kommen. Das Format wird eine zielgruppenorientierte Ergänzung des bestehenden Schulklassenangebotes Expedition Campus sein. Es soll Hemmnisse abbauen und Studieninteressierte dabei unterstützen, sich im Umfeld Universität zurecht zu finden und sich zugehörig zu fühlen. Damit soll das Projekt einen Beitrag zur Begegnung herkunftsbezogener Bildungsungleichheit leisten. Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht die bedarfsgeleitete Erarbeitung u.a. mit Unterstützung des Arbeitskind e.V sowie die Erprobung des Angebotes. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.
Maßnahme "Crashkurs Train-the-Trainer für TUD-Expert:innen aus dem Bereich Gleichstellung und Diversity"
An der TU Dresden arbeiten in unterschiedlichen Bereichen Menschen mit sehr gut ausgebildetem Fachwissen zu den Themenbereichen Diversity und Gleichstellung. Der Crashkurs Train-the-Trainer soll diese Menschen anregen, ihr Fachwissen innerhalb der TU Dresden regelmäßig in Gruppenformaten interaktiv zu vermitteln. Die Weiterbildung behandelt fokussiert didaktische Kernkompetenzen, die intensiv praktisch erprobt werden. Außerdem werden die Teilnehmer:innen in Ihrem Auftreten und Wirken als Trainer:in gestärkt. Im Frühjahr und Herbst 2023 werden zwei Durchgänge des Crashkurses angeboten. Die Termine werden Anfang 2023 veröffentlicht. Weitere Informationen zur Weiterbildung erhalten Sie hier.
Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe - Queere Elternschaft
Im medizinischen Curriculum kommen Queere Themen immer noch marginalisiert vor. Das führt dazu, dass Ärzt:innen häufig über unzureichend Wissen in Bezug auf queere Menschen und deren Lebenssituationen verfügen. Berührungsängste, Fehlannahmen und Generalisierungen vieler Klient:innen wirken sich unter Umständen auf die klinische Praxis aus. Zum Durchbrechen dieses Kreislaufs möchte die Veranstaltungsreihe beitragen: Sie widmet sich dem Themenkomplex der queeren Elternschaft, um queere Gesundheit zu fördern und mit heteronormativen Familienbildern zu brechen. Neben DIY-Workshops wird es Buch- und Filmvorstellungen geben, die nicht nur queere Menschen empowern, sondern auch Multiplikator:innen befähigen und vernetzen sollen.
HalTUng! Ein Podcast über (Anti-)Diskriminierung an der TUD
In „HalTUng! Ein Podcast über (Anti-)Diskriminierung an der TUD“ tauschen sich unterschiedliche Gesprächspartner:innen über Aspekte von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und deren Relevanz für den Hochschulalltag aus. Erfahrungsberichte zum universitären Miteinander sollen mit wissenschaftlichen Diskursen und aktuellen Debatten verknüpft werden um die Hörenden zum couragierten Beobachten anzuleiten. Sie werden verschiedene Akteur:innen der Antidiskriminierungsarbeit inner- und außerhalb der Universität kennenlernen und (ungewöhnliche) Wege des Umgangs mit diskriminierendem Verhalten erfahren. Studierende und Beschäftigte haben die Möglichkeit an einem zweitägigen Workshop zur Einführung des Podcastformates teilzunehmen.
Mixed Methods Studie zum Diskriminierungserleben von Studierenden und Beschäftigten an der TU Dresden
Bis dato wurde das Ausmaß von (multipler) Diskriminierung, der subjektive Erfahrungshorizont Betroffener, sowie die individuellen Konsequenzen von Diskriminierungserfahrungen auf das Studium bzw. Arbeitsplatz an der TU Dresden nicht systematisch erfasst. Die Studie zum Diskriminierungserleben an der TU Dresden soll mittels statistischer und qualitativer Daten ein klareres Bild der Vielfältigkeit von Studierenden und Beschäftigten zeichnen. Die Erfassung von bereits erfahrenen und ggf. befürchteten Diskriminierungserlebnisse soll die Beschreibung von Diskriminierungsrisiken und Schutzlücken an der TU Dresden erleichtern. Auf deren Basis kann eruiert werden, ob und inwiefern der Ausbau des Antidiskriminierungsengagements der TU Dresden notwendig ist.
Postdoc-Initiative der Fakultät Psychologie für den Bereich MN
Das Postdocini Netzwerk hat zum Ziel, ein Netzwerk für alle postdoktoralen Mitarbeiter:innen der Fakultät Psychologie und später auch des gesamten Bereiches Mathematik und Naturwissenschaften, die sich in der Qualifikationsphase befinden („Postdocs“), aufzubauen. Es soll die Möglichkeit gegeben werden zum Erfahrungsaustausch, für die gegenseitige Unterstützung und das Initiieren von Forschungskooperationen, insbesondere - aber nicht ausschließlich - für Postdocs und Postdocs mit Familienaufgaben. Ein äquivalenter Informationsfluss für alle Postdocs soll unterstützt werden. Um dies zu erreichen werden eine Austauschplattform aufgebaut und regelmäßige Treffen in Präsenz/virtuell (3x/Semester) zum Informations- und Erfahrungsaustausch veranstaltet. Hier können Fragen zur Habilitation, Bewerbungs- und Berufungsverfahren geklärt werden oder individuelle Hilfe bei strukturellen Herausforderungen für Postdocs und Postdocs mit Familienaufgaben gegeben werden. Ca. 2x/Jahr sollen Veranstaltungen mit eingeladenen Professor:innen (Kurzvortrag, Q&A, Weitergabe von Strategien im Umgang mit Herausforderungen) organisiert werden. Weitere Veranstaltungen sind geplant.
Bei Fragen können Sie sich an Dr. Hanna Kische (hanna.kische@tu-dresden.de) oder Dr. Judith Schäfer () wenden.
Digitalisierung und Vernetzung des FrauenUmweltNetzwerk* (FUN*) der Fakultät Umweltwissenschaften im Kontext der Corona Krise
Das FUN* (FrauenUmweltNetzwerk) an der TU Dresden versteht sich als Plattform für Studierende und Beschäftigte des MINT+ Bereichs der TU Dresden. Unser Ziel ist die Unterstützung der Gleichstellungsarbeit und Förderung der Diversität im universitären Kontext und darüber hinaus. Neben Vernetzungstreffen und Exkursionen besteht das Angebot aus vielfältigen Weiterbildungsveranstaltungen wie Workshops und Seminaren zur persönlichen Weiterentwicklung. Unser Newsletter gibt Veranstaltungstipps und informiert über Stellenausschreibungen für fachbezogene Praktika und SHK/WHK Stellen. Da sich das FUN* zum Ziel gesetzt hat zukünftig vor allem auch internationale, englischsprachige Studierende und Beschäftigte der TU Dresden anzusprechen, sollen bilinguale Formate entstehen, um auch nicht deutschsprachigen Interessierten die Teilhabe an den Angeboten des FUN* zu ermöglichen. Für das Jahr 2022 ist die Zielstellung, sowohl bilinguale Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote in das FUN* Programm aufzunehmen, als auch die Webseite und die Social Media-Präsenz bilingual (dt./engl.) zu gestalten. Bei Fragen wenden Sie sich gern an das Team des FUN ().
Implementierung von Diversität in die Lehre des Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrums
Studierende der Human-, Zahnmedizin und der Hebammenkunde trainieren im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum kommunikative Kompetenzen mit Hilfe von Schauspielpersonen. Eine erste Analyse zeigt, dass deren Rollenbeschreibungen wenig divers und häufig stereotyp sind. Im Projekt soll zunächst der IST-Zustand der in Deutschland lebenden Bevölkerung in Bezug auf Dimensionen von Diversität beschrieben und anschließend mit den Rollenbeschreibungen im MITZ verglichen werden. Ziel ist es, zunächst für das MITZ Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, an Hand derer alle Bevölkerungsgruppen im Rahmen der Ausbildung sichtbar werden, ohne dass sich dadurch die Lernziele der einzelnen Unterrichtseinheiten verändern. Bei Fragen können Sie sich an Anne Röhle () wenden.
Inklusive Studienorientierung - Unterstützung für Inklusionsassistent:innen und Lehrkräfte
Die TU Dresden wächst durch die Vielfalt aller Angehörigen und bekennt sich zum Inklusionsgedanken: Die faire, diskriminierungsfreie und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen bei allen Themen innerhalb der Universität mitzudenken und damit einen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Hochschule zu leisten. In diesem Kontext werden Studieninteressierte mit einer Beeinträchtigung bei ihrem Übergang ins Studium unterstützt. Damit Lehrkräfte, Inklusionsassistent:innen, und Eltern, die Schüler:innen mit Beeinträchtigung beraten, die Unterstützungsangebote kennen und nutzen, lädt die Schulkontaktstelle der TU Dresden im Herbst 2022 zu einer Netzwerkveranstaltung ein. Hier erfahren interessierte Lehrkräfte Hintergründe zur inklusiven Bauweise und Gebäudestruktur an der TU Dresden und lernen Betreuungs-, Service- und Informationsmöglichkeiten es für Studienanfänger:innen mit einem Inklusionshintergrund kennen. Weitere Informationen bietet folgende Website. Gern können Sie sich außerdem unter melden, damit wir Ihnen die Einladung zu unserer Netzwerkveranstaltung zusenden können.
Into the spotlight
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen deutlich seltener für Preise und Auszeichnungen nominiert werden, was zu ihrer geringeren internationalen Sichtbarkeit und mangelnden Anerkennung führt. Ziel des Projekts "Into the spotlight" ist es, eine systematische Änderung der Nominierungsverfahren von Frauen und Minderheiten an der TUD für lokale, nationale und internationale Preise und Auszeichnungen zu erreichen. Konkret zielt das Projekt darauf ab, eine umfassende Datenbank mit Auszeichnungen und Preisen für verschiedene Disziplinen aufzubauen und gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten neue Richtlinien für Nominierungen innerhalb der verschiedenen Bereiche zu entwickeln und vorzuschlagen, um eine gleichberechtigte Förderung von Frauen und Minderheiten zu fördern.
Bei Fragen können Sie sich an Professorin Yana Vaynzof () wenden.
Refugee Law Clinic Dresden
Die Refugee Law Clinic Dresden bietet kostenlose Rechtsberatung für Geflüchtete auf dem Gebiet des Asyl- und Aufenthaltsrechts durch studentische Beratende an. Um als Berater*in für die RLC tätig zu werden, durchlaufen Studierende eine einjährige Ausbildung bestehend aus Vorlesungen, Übungen und einem vierwöchigen Praktikum. Derzeit berät die RLC an bis zu vier Tagen die Woche in verschiedenen Beratungsstellen in Dresden. Außerdem gibt es eine Online-Sprechstunde, insbesondere für Ratsuchende, die nicht in Dresden leben. Neben der Beratung, welche das Hauptaugenmerk darstellt, haben wir es uns außerdem zum Ziel gemacht, Aufklärungsarbeit rund um die Themen Flucht und Migration zu leisten. Weitere Informationen finden Interessierte unter https://tu-dresden.de/gsw/der-bereich/profil/zentren/zfi/forschung-und-praxis/refugee-law-clinic
Sprachkurse zur Deutschen Gebärdensprache für Studierende und Beschäftigte an der TU Dresden: Wenn die Hände sprechen lernen…
Gestik, Mimik und Zeichen waren schon immer überall auf der Welt mit Sprache verbunden und ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation. Sprache wird für die meisten Menschen durch Hören und Sprechen bestimmt, doch gerade mit körperlichen Gesten lässt sich ungemein viel vermitteln und bewirken, aber im Dialog mit anderen Kulturen kann es dabei auch schnell zu Missverständnissen kommen, denn Gestik und Mimik sind, wie Sprachen generell, kulturell konnotiert. Jede Sprache wird von Gesten und Gebärden begleitet. Obwohl Gebärdensprache schon seit über Jahrhunderten verwendet wird, ist die Deutsche Gebärdensprache erst seit 2002 als eigene Sprache anerkannt. Ab Sommersemester 2022 werden für Studierende und Beschäftigte der TUD drei Gebärdensprachkurse (2 Einführungskurse und 1 Vertiefungskurs) zu unterschiedlichen Wochentagen und Uhrzeiten (jeweils 60 Minuten) angeboten, die die Möglichkeit des Erlernens von Grundkenntnissen der Deutschen Gebärdensprache bieten. Die Kurse sensibilisieren zum einem für Kommunikationsunterschiede (z. B. das Zusammenspiel von Sprache & Mimik) und ermöglichen neben dem Erwerb des Fingeralphabets auch ein Kennenlernen einzelner Gebärden für die tägliche (Berufs)praxis. Mehr Informationen unter: https://tu-dresden.de/diversity/gebaerdensprachkurs
Ansprechperson: Sachgebiet Diversity Management, Anna Drum, Koordinatorin für Inklusion, Mail:
Leiterin Sachgebiet Diversity Management
NameDr. Sylvi Bianchin
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).