Zukunftslabor 7
„Wie wollen wir wahrgenommen werden?“
Donnerstag, 22. Juli 2021, 14:00 - 18:00 Uhr
Im siebten und letzten Zukunftslabor in diesem Jahr geht es darum, wie die TU Dresden durch strategische Kommunikation ihre Sichtbarkeit in verschiedenen Bereichen stärken kann. Die sieben Themenzirkel befassen sich damit, wie eine global orientierte Spitzenuniversität im 21. Jahrhundert es schafft, im Wettbewerb um die besten Köpfe gut aufgestellt zu sein, ihre Profilierung in die Gesellschaft zu tragen und nicht zuletzt in den Medien wahrgenommen zu werden. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die folgenden Fragen: Wie lässt sich die TU Dresden zu einer glaubwürdigen Marke weiterentwickeln? Wie kann gute Wissenschaftskommunikation gelingen, welche Rolle sollen die interne Kommunikation sowie die Sozialen Medien spielen – und was muss die TUD tun, um mehr Studierende für sich zu gewinnen?
Programm
Uhrzeit | Programmpunkt |
13:50 Uhr | „Einlass“ |
14:00 Uhr | Organisatorische Hinweise & „Spielregeln“ |
14:10 Uhr | Grußwort Prof.in Ursula M. Staudinger |
14:20 Uhr | Impulsvortrag Marion Schmidt |
14:50 Uhr | 1. Durchlauf |
15:40 Uhr |
Pause |
15:55 Uhr | 2. Durchlauf |
16:45 Uhr | Pause |
17:00 Uhr |
Kurz-Präsentation der Ergebnisse |
17:30 Uhr | Direkt-Feedback & Diskussion Prof.in Ursula M. Staudinger |
17:50 Uhr | Ausblick & Verabschiedung Prof.in Ursula M. Staudinger |
Themenzirkel
Themenzirkel 1 - Markenbildung
„Die TU Dresden als brand – wie lässt sich die Universität zu einer echten Marke weiterentwickeln?“
Wissenschaftler:innen fremdeln oft mit dem Begriff Marke oder Marketing. Das klingt nach Werbung, als wolle man Bildung oder Forschung verkaufen. Aber darum geht es nicht. Eine Marke steht für Werte, Visionen, eine Haltung. Eine Marke schafft Sichtbarkeit und im besten Fall Vertrauen. Wer würde leugnen, dass Harvard oder MIT starke Marken sind? In Deutschland ist die TUM eine Marke, die TU München. Und niemand zweifelt an deren akademischer Exzellenz. Zu einer brand gehört, die eigene Identität zu identifizieren und glaubwürdig zu stärken. Wie sieht sich die TU Dresden selbst? Und wie will sie in der Welt wahrgenommen werden? Mit welchen Werten, mit welcher Haltung, mit welchen Themen? Wie gelingt es, alle TU Dresden-Angehörigen dafür zu begeistern und mitzunehmen? Was lässt sich aus dem Leitbild ableiten?
Moderation: Prof. Frank Fitzek, Marion Schmidt
Themenzirkel 2 - Visibilität
„Wie können wir unsere nationale und internationale Sichtbarkeit erhöhen?“
In Sachsen kennt jeder die TU Dresden. Aber gilt das auch für Hamburg, Köln, Stuttgart – für London, Zürich, Rom? Für New York, Shanghai oder Delhi? Nationale und internationale Sichtbarkeit ist essentiell für viele Bereiche, z.B. um hochqualifizierte Wissenschaftler:innen und Studierende zu gewinnen, Kooperationspartner zu finden oder Drittmittel einzuwerben. Wer nicht sichtbar ist, wird leicht übersehen. Wo spüren wir fehlende Sichtbarkeit? Wie kann die TU Dresden sichtbarer werden? Positionierung gelingt über Themen und Personen, wie herausragende Forschungsprojekte, Forscherpersönlichkeiten, aber auch über Haltung, Meinung. Zu was will oder soll die TU Dresden eine Meinung haben? Wie wichtig ist die Positionierung in Rankings? Welche Rolle spielt der Exzellenzstatus in der Außenwahrnehmung? Welche Rolle kann DRESDEN-concept spielen? Wie können Alumni als Botschafter:innen im In- und Ausland wirken? Es gibt auch negative Sichtbarkeit – wie damit umgehen?
Moderation: Prof. Gianaurelio Cuniberti, Susann Mayer
Themenzirkel 3 - Wissenschaftskommunikation
„Wie kann gute Wissenschaftskommunikation gelingen?“
Der Stellenwert von Wissenschaft ist in den vergangenen Jahren und nicht zuletzt durch die Forschung an SARS-CoV-2 und zum Klimawandel enorm gestiegen. Zugleich gibt es in manchen Teilen der Gesellschaft eine wachsende Wissenschaftsskepsis. Von Fake Science ist die Rede. Wie können wir dem entgegenwirken? Wie kann sich eine forschungsstarke Universität wie die TU Dresden hier positionieren und wissenschaftliche Erkenntnisse aktiv nach außen tragen – um aufzuklären, aber auch, um der Gesellschaft, die sie trägt, etwas zurückzugeben? Wie lassen sich unterschiedliche Zielgruppen für Wissenschaft begeistern? Und nach innen gerichtet: Wie kann die Wissenschaftskommunikation in den Fakultäten und Bereichen gestärkt und enger mit der zentralen Kommunikation verknüpft werden? Welche Themen sollten zentral gesteuert werden, welche dezentral? Wie kann der Austausch zwischen Wissenschaftler:innen und der zentralen Kommunikation intensiviert werden? Und nicht zuletzt, wie lassen sich mehr Forscher:innen für Wissenschaftskommunikation gewinnen?
Moderation: Dr.in Uta Bilow, Konrad Kästner, Anne Vetter
Themenzirkel 4 - Politikberatung
„Wie kann die TU Dresden als politische und gesellschaftliche Akteurin wirken?“
Zur Bewältigung aller großen globalen Herausforderungen können wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse wesentliche Beiträge liefern. Doch wie kommen Wissenschaft und Politik zusammen? Wissenschaftler:innen werden zunehmend zu wichtigen Berater:innen von politischen Entscheidungsträger:innen. Wie kann die TU Dresden ihre Themen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft besser platzieren – und dadurch letztlich Einfluss auf wissenschaftspolitisch relevante Entscheidungen nehmen, z.B. auch auf Förderprogramme? Will die Universität das überhaupt: Politikberatung machen, Agenda Setting betreiben, Themen proaktiv platzieren? Und in welcher Form ist das möglich und sinnvoll? Welche Rolle spielt das Engagement in Wissenschaftsorganisationen? Auch hier geht es darum wahrgenommen zu werden. In diesem Themenzirkel wollen wir einerseits darüber diskutieren, wie sich die TU Dresden in politische Debatten einbringen kann. Und andererseits, wie die TU Dresden im gesellschaftlichen Kontext agieren kann. Es geht darum, die Stimme zu erheben, Haltung zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen – aber auch für die eigenen Interessen einzustehen.
Moderation: Prof.in Anja Besand, Marvin Fischer
Themenzirkel 5 - Soziale Medien
„Wie wollen wir uns auf digitalen Plattformen präsentieren?“
Das Web und digitale Plattformen sind sehr wichtige Informations- und Austauschmedien, vor allem für die Kommunikation mit unseren Studierenden. Ob die Präsentation wissenschaftlicher Leistungen, die Gewinnung neuer Studierender, die Information der Öffentlichkeit, die Verbreitung von Meinungen – fast alles findet mittlerweile weitgehend digital statt, im Web, auf Social Media, in Netzwerken. Umso wichtiger ist es, diese Kanäle zu nutzen, zu stärken und auszubauen. Welche neuen Formate und möglicherweise auch Kanäle können zur Markenbildung und Sichtbarkeit beitragen? Muss man alles und überall mitmachen? Wie stellt man sicher, dass die Zielgruppe richtig erreicht wird? Und: Welche Spielregeln brauchen wir für die Mitglieder der TU Dresden, die in sozialen Medien aktiv sind? Wie lässt sich das Spannungsfeld ausbalancieren zwischen individueller Darstellung und Meinungsäußerung einerseits und den Interessen der TU Dresden andererseits? Beispiel: #IchbinHanna, Diskussion über Befristungen im Wissenschaftsbereich.
Moderation: JProf.in Anna Sophie Kümpel, Benjamin Griebe, Karl Donath, Peggy Götze
Themenzirkel 6 - Studierendenmarketing
„Wie gewinnen wir mehr Studierende, die wir wollen?“
An der TU Dresden ist die Zahl der Studienanfänger:innen zuletzt leicht gesunken, insbesondere der Anteil von jungen Menschen, die aus den alten Bundesländern oder aus dem Ausland nach Dresden kommen, ist vergleichsweise niedrig. Wie kann das Potenzial, das die TU Dresden hat, noch besser ausgeschöpft werden? Was zeichnet die Studierenden aus, die wir gewinnen wollen? Wie lassen sich insbesondere mehr junge Frauen und mehr internationale Studierende gewinnen? Wie unterscheiden sich die Anforderungen an Bachelor- und Master-Studierende? Je klarer die Einschätzung ist, desto gezielter können die verschiedenen Zielgruppen angesprochen werden. Wie können Studierende und Alumni aktiv in das Marketing eingebunden werden, als Testimonials und als Multiplikatoren? Welche Rolle können die Lehrenden spielen? Was sind zeitgemäße Formen der Ansprache, mit welchen Mitteln erreichen wir Studieninteressenten am besten?
Moderation: Betty Baumann, Carola Queitsch, Lorenz Jessel
Themenzirkel 7 - interne Kommunikation
„Was brauchen wir für eine gelingende interne Kommunikation?“
Nichts ist so wichtig, wie der effiziente Austausch von Informationen, um den Arbeitsalltag gut bewältigen zu können. Wie unerlässlich eine gut funktionierende und schnelle interne Kommunikation ist, hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Die Bedeutung steigt zudem, wenn immer mehr Mitarbeiter:innen nicht mehr ständig im Büro sondern auch von unterwegs oder daheim arbeiten. Viel Austausch wird in Zukunft digital stattfinden. Das Intranet wird eine bedeutende Rolle bei der internen Kommunikation spielen. Aber nach der langen Pandemiephase sehnen sich viele Beschäftigte wieder nach persönlichen Begegnungen und auch der Wunsch nach mehr Dialog und Partizipation wird immer größer. Wie schaffen wir es, in einer zeitgemäßen, transparenten und effizienten Art und Weise miteinander zu kommunizieren? Welche Formate – in Präsenz, auf Papier, digital – werden genutzt, welche sind gewünscht? Wie wichtig sind Newsletter, Rundmails, Flurfunk, Publikationen wie etwa das Universitätsjournal?
Moderation: Grit Karchow, Claudia Vojta
Die Zukunftslabore 2021 werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.