Zukunftslabor 2
„Wie gestalten wir Internationalisierung und Technologietransfer in der Zukunft?“
Mittwoch, 3. März 2021, 13:00 – 17:00 Uhr
Das zweite Zukunftslabor beschäftigt sich mit gleich zwei zentralen Handlungsfeldern einer global bezogenen und regional verankerten Universität. Zum einen werden Fragestellungen der Internationalisierung diskutiert, zum Beispiel: Wie kann es die TU Dresden zukünftig schaffen, die besten internationalen Studierenden und herausragende Wissenschaftler:innen aus aller Welt für sich zu gewinnen? Was braucht es, damit internationale Partnerschaften dauerhaft Bestand haben und erfolgreich sind? Zum anderen geht es darum, den Technologietransfer der TU Dresden weiter zu stärken. Daher werden Antworten u.a. auf die folgenden Fragen gesucht: Wie können wir die Zusammenarbeit mit internationalen Wirtschaftsunternehmen verbessern? Was ist zu tun, damit Studierende und Wissenschaftler:innen sich für Entrepreneurship interessieren und fit werden im unternehmerischen Denken und Handeln?
Bitte beachten: Der internationalen Ausrichtung der Veranstaltung entsprechend, findet dieses Zukunftslabor in englischer Sprache statt.
Programm
Uhrzeit |
Programmpunkt |
---|---|
12:50 Uhr |
„Einlass“ |
13:00 Uhr |
Organisatorische Hinweise und „Spielregeln“ |
13:10 Uhr |
Grußwort Prof. in Ursula M. Staudinger |
13:20 Uhr |
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion “Internationalisierung & Technologietransfer: Prof. Ronald Tetzlaff |
13:50 Uhr |
1. Durchlauf |
14:45 Uhr |
2. Durchlauf |
15:25 Uhr |
3. Durchlauf |
15:55 Uhr |
Pause |
16:10 Uhr |
Präsentation der zentralen Ergebnisse |
16:55 Uhr |
Ausblick und Verabschiedung Prof. Ronald Tetzlaff |
Themenzirkel
Themenzirkel 1A - Rekrutierung (Wissenschaftler:innen)
Wie gewinnen wir die besten internationalen Wissenschaftler:innen?
Der Wettbewerb um die besten Köpfe weltweit beschäftigt die TU Dresden seit etlichen Jahren. Viele Unterstützungsmaßnahmen wurden angestoßen, viele Förderungen gewonnen: Beispielsweise die Marie-Curie-Workshops des European Project Center (EPC) und das Eleonore-Trefftz-Programm zur Gewinnung von Wissenschaftlerinnen. Was also kann zur Konkurrenzfähigkeit der TU Dresden mit den besten Universitäten noch getan werden? Was müssen wir tun, um die besten Wissenschaftler:innen weltweit für uns zu gewinnen? Was können wir bieten, was macht die TU Dresden und den Wissenschaftsstandort attraktiv? Diese und andere Fragen möchten wir mit Ihnen im Rahmen dieses Thementisches diskutieren.
Moderation: Prof. Triantafyllos Chavakis, Friederieke Noack
Themenzirkel 1B - Rekrutierung (Studierender)
Wie gewinnen wir die besten internationalen Studierenden?
In ihrer Internationalisierungsstrategie hat sich die TU Dresden zum Ziel gesetzt, die besten Studierenden weltweit zu rekrutieren und einen globalisierten und diversen Campus zu schaffen. Sinkende Bewerberzahlen aus Deutschland führen zusätzlich zu einem verstärkten Interesse daran, international Bewerber:innen anzusprechen. Wir wollen mit den allgemeinen Fragen in die Diskussion starten, warum Studieninteressierte sich für Dresden und die TU Dresden entscheiden (und warum nicht) und auf welchen Wegen wir unsere Zielgruppen erreichen können. Welche sind die „besten“ Kandidat:innen für die Studiengänge der TU Dresden? Benötigen wir wirklich „mehr“ internationale Bewerber:innen oder vielleicht „andere“ und ist die TU Dresden überhaupt auf eine höhere Anzahl an internationalen Studierenden vorbereitet?
Moderation: Julia Paternoster, Laura Jähnert
Themenzirkel 2 - Internationales Campus Leben
Wie etablieren wir ein/en internationales/n Campus(-leben)?
Internationalität findet nicht nur draußen in der Welt statt, sondern auch direkt hier bei uns. Wie international sind wir als Universität schon, wie willkommen fühlen sich internationale Studierende, Forschende und Mitarbeiter:innen? Und wie machen wir unseren Campus zukünftig noch interkultureller und attraktiver? Was ist nötig, um aus Gästen Kommiliton:innen und Kolleg:innen zu machen? Dafür brauchen wir einen holistischen Ansatz, eine neue Haltung und im Konkreten neue Modelle in allen Organisationsbereichen. Um eine weit sichtbare weltoffene Universitätsgemeinschaft weiterzuentwickeln, wollen wir in dieser Session Ideen für eine mehrgleisige Herangehensweise generieren, die alle Kernfunktionen der Universität und ihre gesellschaftliche Verantwortung einschließt.
Moderation: Katharina Schmitt, Maria Richter-Babekoff
Themenzirkel 3 - Mobilität
Wie gestalten wir die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftler:innen in der Zukunft?
Mobilität – Auslands- und Gastaufenthalte von Studierenden und Wissenschaftler:innen – zählt zu einem elementaren Pfeiler der Internationalisierung an der TU Dresden und stieg in den letzten Jahren stetig an. Die Pandemie, aber auch der Brexit und anhaltende Schwierigkeiten hinsichtlich der Anerkennung von Studienleistungen aus dem Ausland, haben sich indes als veritable Barrieren erwiesen, insbesondere in der Studierendenmobilität. Die neue ERASMUS-Generation erfordert zudem innovative Maßnahmen für Nachhaltigkeit (green mobility), virtuelle Mobilität und Inklusion. Wie können wir unter diesen Bedingungen Mobilität aktiv gestalten und fördern? Welche Chancen, etwa für neue Zielgruppen, liegen in den neuen Entwicklungen? Oder zeigen sich hier eher die Grenzen der Mobilität?
Moderation: Prof. Bernhard Schipp, Sandy Eisenlöffel
Themenzirkel 4 - internationale Kooperationen
Wie tragen wir mit internationalen Kooperationen zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei?
Im vergangenen Jahr haben wir eine Vision für unsere Universität formuliert. So wollen wir eine Spitzenuniversität sein, die u.a. Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen leistet sowie eine weltweit hohe Visibilität erreicht. Beide Aspekte erfordern tragfähige und exzellente internationale Partnerschaften. Dieser Themenzirkel beschäftigt sich sowohl mit den Zielsetzungen und Ausgangsbedingungen solcher Partnerschaften als auch mit deren Bedarfen und entsprechenden Unterstützungsmöglichkeiten in allen Entwicklungsstufen. An welchen Kriterien sollte sich die Auswahl und Förderung internationaler Kooperationen orientieren? Wie und mit welchen prioritären Zielsetzungen sollten diese Partnerschaften unterstützt werden? Wie vernetzen und nutzen wir individuelle Kollaborationen bestmöglich? Wie bringen wir diese koordiniert sowie gemeinsam innerhalb der Universitätsgemeinschaft voran?
Moderation: Dr. Michael Krieg, Danny Klotzsche
Themenzirkel 5 - internationale Netzwerke
Wie schaffen wir tragfähige internationale Netzwerke für die Forschung und darüber hinaus?
Die TU Dresden verfügt über leistungsstarke, weltweite Kontakte und Netzwerke, die oft über eine reine Forschungskooperation hinaus gehen, mit Fokus auf Bildung oder Zivilgesellschaft. Oft ist das individuelle Engagement der Wissenschaftler:innen die treibende Kraft hinter diesen Kontakten und Aktivitäten, aber auch fachspezifische Gründe und förderbasierte Anreize spielen eine Rolle. Weitere exzellente Kooperationsbeziehungen sollen aufgebaut und bestehende Kontakte noch stärker gefördert werden. Leitfragen dieses Themenzirkels sind daher u.a.: Wie können starke Konsortien und Netzwerke entwickelt werden? Was braucht es, damit grenzübergreifende Netzwerke und Projekte (z.B. im INTERREG oder der Entwicklungszusammenarbeit) erfolgreich sind? Wie steht es um wissenschaftliche Positionen zur Kooperation, welche Optionen ermöglicht Digitalität? Welche Rolle spielen individuelle Beziehungen und wie kann man diese fördern und unterstützen? Wie kann sich die TU Dresden zukünftig noch stärker global für Benachteiligte engagieren bzw. im Bereich der Dritten Mission aktiver und sichtbarer werden (z.B. im Rahmen von ERASMUS+)?
Moderation: Prof. Thomas Köhler, Christian Gerhardts
Themenzirkel 6 - Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen
Wie können wir die Zusammenarbeit mit internationalen Wirtschaftsunternehmen verbessern?
Dieser Themenzirkel konzentriert sich auf jene Kooperationen, die sich zwischen Wissenschaftler:innen der TU Dresden und international tätigen Wirtschaftsunternehmen entwickeln. Auf EU-Ebene wurden diese bislang durch das Forschungsrahmenprogramm HORIZON 2020 (z.B. Fast Track to Innovation, Joint Undertakings) gefördert. Auch das Nachfolgeprogramm HORIZON Europe sieht unter dem Dach des European Innovation Council (EIC) zahlreiche Fördermaßnahmen für den Transfer relativ reifer, wegweisender neue Technologien, Konzepte und Prozesse in marktfertige Produkte, Dienstleistungen etc. vor. Welche Unterstützung brauchen Wissenschaftler:innen, um tragfähige Wirtschaftskooperationen aufzubauen? Wie lässt sich die Förderquote der TU Dresden in Hinblick auf transferorientierte Projekte erhöhen? Welche Rolle spielen Netzwerke (e.g. CESAER)?
Moderation: Prof.in Regine Gerike, Katja Böttcher
Themenzirkel 7 - unternehmerisches Denken
Wie lassen sich Studierende und Wissenschaftler:innen für unternehmerisches Denken interessieren?
Heutige Arbeitswelten zeichnen sich durch dynamischen Wandel aus. Etablierte Unternehmen, Start-ups und andere Organisationen setzen daher auf individuelle Eigenverantwortung ihrer Mitglieder und ihr unternehmerisches Denken. Neben Digital- und Datenkompetenzen werden Entrepreneurial Skills so zu Fähigkeiten, die für das Berufsleben und für die gesellschaftliche Teilhabe immer wichtiger werden. Welche Angebote soll die TUD haben, um solche Fähigkeiten zu erwerben? Wie sollten die Angebote in die Lehrpläne eingebunden sein? Wie kann das Training an praktischen Beispielen erfolgen? Um welche unternehmerischen Kompetenzen geht es überhaupt – Planungs-, Urteils-, Nachhaltigkeits- und Reflexionskompetenzen, Umgang mit Unsicherheit, Bereitschaft zu kollaborieren? Und wie wird Unternehmertum Teil der Universitätskultur?
Moderation: Prof. Michael Schefczyk, Dr. Frank Pankotsch
Themenzirkel 8 - wirtschaftliche Wirkung
Wie lässt sich die wirtschaftliche Wirkung unserer Forschung stärken?
Forschung entfaltet ihre Wirkung oft erst dann, wenn Menschen, Unternehmen und Institutionen ihre Ergebnisse in konkreten Produkten, Dienstleistungen oder Methoden nutzen können. Diesen Weg in die Anwendung zu ebnen, gehört zu den Aufgaben einer Hochschule. Ausdruck dessen sind u. a. die Verwertungspläne in Fördervorhaben. Welche Anreize gibt es für Forschende, diesen Weg aktiv mitzugestalten? Wie unterstützt die TUD dabei – welche Angebote sind gut, welche fehlen? Welche Rolle spielt der Schutz durch Patente dabei, ermöglicht oder behindert er? Welche Strukturen und Prozesse braucht es in größeren Verbünden wie bspw. Clustern? Wie gewinnen und binden wir Unternehmen als Transferpartner?
Moderation: Prof. Frank Buchholz, Dorit Teichman
Die Zukunftslabore 2021 werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.