Zukunftslabor 1
„Wie wollen wir forschen?“
Mittwoch, 20. Januar 2021, 13:00 – 17:00 Uhr
Wie wollen wir in Zukunft forschen? Wie wollen wir unsere Forschungsergebnisse zur Verfügung stellen? Wie wollen wir unsere Leistung sichtbar machen und bewerten? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des ersten Zukunftslabors.
Ablauf
Programmpunkt | |
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12:50 Uhr | "Einlass" |
13:00 Uhr |
Grußwort Prof.in Ursula M. Staudinger Impulsvortrag mit anschließender Diskussion "Von den Zukunftslaboren 2018 bis Prof.in Angela Rösen-Wolff |
14:00 Uhr | 1. Durchlauf |
14:45 Uhr | 2. Durchlauf |
15:30 Uhr | 3. Durchlauf |
16:05 Uhr | Pause |
16:15 Uhr | Präsentation der zentralen Ergebnisse |
16:55 Uhr |
Verabschiedung und Ausblick Prof.in Angela Rösen-Wolff |
Bitte beachten Sie, dass die Zukunftslabore auf Deutsch stattfinden. Sie können Ihre Fragen/Beiträge natürlich gerne auf Englisch einbringen. In Rücksprache mit den anderen Teilnehmenden können die Moderator:innen ins Englische wechseln.
Themenzirkel
Themenzirkel 1
Was wollen wir forschen?
Die Freiheit von Forschung und Lehre sind im Grundgesetz fest verankert: Art, Anlass und Thema können frei gewählt werden, die Forschung ist immer ergebnisoffen und es bestehen nur wenige externe Vorgaben und Normen. Und dennoch: Wissenschaftsfreiheit bedeutet nicht Grenzenlosigkeit. Dieses Spannungsverhältnis und Fragen nach der Verantwortung von Wissenschaftler:innen werden im Rahmen der Forschungsethik thematisiert: Welche Grenzen wollen wir uns geben? Wer soll über diese entscheiden? Wie sollten Verstöße geahndet werden?
Moderation: Prof. Gerhard Rödel, Dr.in Katrin Jordan
Themenzirkel 2
Wie wollen wir forschen?
Wissenschaftler:innen tragen die Verantwortung für die Qualität ihrer Forschungsarbeiten und leisten damit einen Beitrag, dass Wissenschaft vertrauenswürdig bleibt. Im Juli 2019 hat die DFG den neuen Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ beschlossen, auf deren Grundlage die TU Dresden ihre entsprechende Satzung Ende 2020 angepasst hat. Wie kann die Qualitätssicherung in allen Phasen des Forschungsprozesses gelingen? Wie können Schulungen gewinnbringend gestaltet werden? Was ist das richtige Maß an (Eigen-)Verantwortung?
Moderation: Prof.in Christine Baier, Dr.in Barbara Könczöl
Themenzirkel 3
Wie schaffen wir FAIRe Forschungsdaten?
Die Grundlage jeder Forschungstätigkeit bilden die erhobenen und ausgewerteten Forschungsdaten. Dank der Digitalisierung bestehen neue Möglichkeiten zum Austausch und zur Nachnutzung für weitere Forschungsarbeiten sowie zur Archivierung von Forschungsdaten. Gleichzeitig wachsen auch die Anforderungen an die Wissenschaftler:innen: Die meisten Forschungsförderer erwarten bei Anträgen ein Konzept zum Forschungsdatenmanagement, in dem den FAIR-Prinzipien (Findability, Accessibility, Interoperatibility, Reusability) entsprochen werden soll. Wie gelingt ein erfolgreiches Datenmanagement? Wie kann ich meine Daten langfristig und nachhaltig sichern? Wo gibt es Stolpersteine? Welche Herausforderungen sehen Sie für die Forschenden und für die TUD als Einrichtung? Wie kann Unterstützung aussehen und wo kann sie ansetzen? Und: Was lässt sich hier von der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) erwarten?
Moderation: Prof. Lars Bernard, Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn
Themenzirkel 4
Wie wollen wir unsere Forschungsergebnisse zur Verfügung stellen?
Mit der Open Science Initiative sollen nicht nur der Zugang zur wissenschaftlichen Literatur und zu Forschungsdaten frei gestaltet, sondern auch die Transparenz im Forschungsprozess möglichst frühzeitig hergestellt werden. Das Open Science Prinzip wird zwischenzeitlich vielfach gefördert, an manchen Stellen auch gefordert. Bei einigen Wissenschaftler:innen bestehen jedoch Verunsicherungen, manche lehnen das Prinzip gänzlich ab. Kann man Open Science verlangen und wenn ja, auf welcher Grundlage? Wo bestehen Grenzen? Was bedeutet Open Science für die einzelnen Wissenschaftler:innen? Wie hinterfragt Open Science unser Selbstverständnis als Wissenschaftler:innen? Wie können wir Missverständnisse klären, die die Ablehnung von Open Science verursachen?
Moderation: Prof. Stefan Scherbaum, Dr.in Julia Meyer, Dr.in Denise Dörfel, Dr. Andreas von der Dunk
Themenzirkel 5
Wie wollen wir unsere Leistung sichtbar machen?
Um die Informationen zu den zahlreichen Forschungsaktivitäten und -ergebnissen an der TU Dresden noch besser und in Echtzeit verfügbar zu machen, hat die TU Dresden das Forschungsinformationssystem (FIS) grundlegend erneuert. Das neue FIS wird 2021 produktiv gehen. Welche Forschungsinformationen werden dann erfasst, welche zu einem späteren Zeitpunkt zur Erfassung produktiv geschaltet? Wie kann und soll die Einführung des neuen Systems erfolgreich begleitet werden? Welchen Mehrwert bietet das neue FIS Wissenschaftler:innen? Welcher Input wird dazu von den Wissenschaftler:innen benötigt? Welche Services und welchen Support erwarten Wissenschaftler:innen im Umgang mit dem neuen FIS?
Moderation: Prof. Friedrich Funke, Dr.in Anita Sbalzarini
Themenzirkel 6
Wie wollen wir unsere Leistung bewerten?
Die Wissenschaftler:innen der TU Dresden erbringen herausragende Leistungen in Forschung, Lehre und im Hinblick auf die dritte Mission. Um besonders erfolgreiche Wissenschaftler:innen zu fördern, können verschiedene interne Steuerungsinstrumente genutzt werden. Im Bereich der Medizin wird beispielsweise die leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) hierfür genutzt.
Wie kann eine leistungsorientierte Mittelvergabe gerecht erfolgen? Was sind die richtigen Indikatoren zur Messung und zum Vergleich wissenschaftlicher Leistungen? Wie transparent sollte die Bewertung sein? Wer kann bzw. sollte bewerten?
Moderation: Prof. Stefan Bornstein, Dr. Sacha Hanig
Die Zukunftslabore 2021 werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.