Praktische Tipps
Hier erhalten Sie vielseitige Informationen und Links rund um das Thema diversitätssensible Lehre. Sie finden Tipps zum Thema diversitätssensibles Lehren und Prüfen zusammengestellt sowie nützliche Links zu weiterführenden Beratungsangeboten und zu Möglichkeiten der eigenen Weiterbildung. Zudem möchten wir Sie noch auf geeignete Literatur zum Thema verweisen.
Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf den Seiten des Zentrums für Weiterbildung über die Vielzahl an Weiterbildungsangeboten zu verschiedenen Themenfeldern.
01. Diversitätssensibel Lehren und Prüfen
Diversitätssensibel Lehren
Die Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen ist anspruchsvoll und ressourcenaufwändig. Dennoch können bereits Kleinigkeiten dazu beitragen, dass Ihre Lehrveranstaltungen diversitätssensibler werden. Hier haben wir ein paar Aspekte für Sie zusammengestellt:
- Achten Sie darauf, dass Ihre Fallbeispiele die Diversität von Menschen darstellen.
- Vermeiden Sie das Reproduzieren von Klischees und Stereotypen in Ihren Fallbeispielen.
- Beachten Sie bei der Konzeption von Lehr-Lern-Materialien Grundsätze der Barrierefreiheit (Hinweise zur Erstellung barrierefreier Dokumente).
- Versuchen Sie Themen wie Geschlecht, Alter, Migration, sozialen Status, etc. Kursbezogen zu thematisieren.
- Sprechen Sie gesellschaftliche Ungleichheiten in Bezug auf das eigene Berufsfeld an (z.B. Gender Pay Gap, vertikale Segregation).
- Evaluieren Sie Ihre Quellen/Literatur/Medien bzgl. der Autor:innenschaft, ob verschiedene Geschlechter und/oder Rassismuserfahrungen einfließen.
- Stellen Sie die Geschichte Ihres Fachs unter Berücksichtigung von Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, etc. dar.
- Zeigen Sie auf, wie der eigene Standpunkt die Wahrnehmung eines Forschungsgegenstands beeinflussen kann.
Diversitätssensibel Prüfen
Auch Prüfungen und Prüfungssituationen stellen eine Herausforderung im Umgang mit der Diversität der Studierenden dar. Auch hierfür finden Sie im Folgenden ein paar Hilfestellungen:
- Machen Sie sich mit den Regelungen zum Nachteilsausgleich in den Prüfungsordnungen vertraut (Informationen zum Thema Nachteilsausgleich).
- Achten Sie darauf, dass Ihre gewählte Prüfungsform zur Prüfungsvielfalt im Curriculum beiträgt.
- Machen Sie sich der Tatsache bewusst, dass durch einheitliche Prüfungen immer auch Studierende benachteiligt werden können.
- Gestalten Sie die Lernziele der Veranstaltung und Bewertungskriterien der Prüfungsleistung transparent.
- Gestalten Sie Ihre Prüfungen möglichst barrierefrei.
- Ermöglichen Sie Studierenden, die Arbeitsergebnisse ihrer Kommiliton:innen einzusehen (mit deren Einverständnis), sodass sie einen Eindruck über die Vielfalt der Arbeitsergebnisse erhalten.
- Achten Sie auf kompetenzorientiertes Prüfen.
02. Beratung und Weiterbildung
An wen kann ich Studierende verweisen?
Als Lehrperson ist es manchmal schwierig, den Studierenden mit ihren unterschiedlichen Anliegen gerecht zu werden. Die TU Dresden stellt eine Vielzahl von Beratungsmöglichkeiten bereit, an die sich die Studierenden wenden können. Sie können die Studierenden u. a. an folgende Services verweisen:
Möglichkeiten zur eigenen Weiterbildung
Neben unserem Selbsteinschätzungstest und dem Online-Kurs "Inklusive Lehre" gibt es eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten sich mit den Themen "Diversität und Inklusion in der Hochschullehre" auseinanderzusetzen. Wir haben hier für Sie einige zusammengestellt:
03. Weiterführende Literatur
Mittlerweile gibt es zahlreiche Literatur zu den Themen Inklusion und Diversität in der Hochschullehre. Wir haben Ihnen ein paar Empfehlungen zusammengestellt:
Uta Klein (Hg.), 2016: Inklusive Hochschule. Neue Perspektiven für Praxis und Forschung, 2016 Beltz Verlag, Weinheim Basel, ISBN: 978-3-7799-3340-3
Auferkorte-Michaelis, Nicole, und Frank Linde (Hg.), 2018. Diversität lernen und lehren – ein Hochschulbuch. Opladen [u.a.]: Barbara Budrich. DOI: 10.3224/84742046.
Czollek, Leah Carola, und Gudrun Perko, 2015. Eine Formel bleibt eine Formel … Gender/queer- und diversitygerechte Didaktik an Hochschulen: ein intersektionaler Ansatz. Wien.
Akademie der bildenden Künste Wien (Hg.). trans. inter*. nicht-binär. Lehr- und Lernräume an Hochschulen geschlechterreflektiert gestalten. Wien