Prof. Dr. phil. habil. Monika Medick-Krakau
Geboren: 1946, in: Hamburg
Fakultät: Politikwissenschaft
Akad. Titel: Prof. Dr. phil. habil.
Monika Medick-Krakau wurde am 23. Mai 1946 in Hamburg geboren. Von 1966 bis 1973 studierte sie Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte an den Universitäten Marburg, Erlangen und Frankfurt am Main.
Nach dem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main und am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Universität Trier. Nach einer Tätigkeit als Hochschulassistentin an der Freien Universität Berlin folgte 1981 ein zweijähriger Forschungsaufenthalt in den USA. Anschließend war sie am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien in Berlin und als wissenschaftliche Koordinatorin an der Freien Universität Berlin tätig. Nach ihrer Habilitation 1992 vertrat sie den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der Universität Konstanz, bevor sie 1993 als Professorin für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an das Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig berufen wurde.
1995 nahm Medick-Krakau den Ruf als Professorin für Internationale Beziehungen an der Technischen Universität Dresden an. Im Jahr 1998 wirkt Monika Medick-Krakau maßgeblich an der Einführung des Studiengangs ‚Internationale Beziehungen‘ an der TUD mit. Als erster interdisziplinärer Studiengang dieser Art in Deutschland erfreut er sich bis heute großer Beliebtheit. Darüber hinaus gründete sie 2002 das Zentrum für Internationale Studien, das sie bis 2008 mit großem Engagement leitete.
Neben Forschung und Lehre bekleidete die Professorin von 2001 bis 2006 das Amt der Prorektorin für Lehre. Damit war sie die erste Frau, die das Prorektorat für Bildung an der TUD innehatte. Monika Medick-Krakau trat 2010 in den vorzeitigen Ruhestand und verstarb am 01. April 2011 nach langer schwerer Krankheit.
Prof. Dr. phil. Medick-Krakau hat die Politikwissenschaft an der TU Dresden, insbesondere den Studiengang Internationale Beziehungen, maßgeblich geprägt. Sie war eine zentrale Figur bei der Internationalisierung der sächsischen Hochschulen und schlug mit ihrem Engagement in Lehre und Forschung Brücken zwischen Wissenschaft und globalen Herausforderungen.