Geförderte Projekte 2024
Inhaltsverzeichnis
Anbahnung / Aufbau & Ausbau / Erweiterung Forschungskooperation
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 22.01.2024 – 17.03.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr. Stephan Abele, Institut für Berufspädagogik und Berufliche Didaktiken, Fakultät Erziehungswissenschaften
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Universität Melbourne, Australien
Die Professur für Berufspädagogik der TU Dresden vertiefte ihre internationale Forschungskooperation mit der Universität Melbourne im Bereich der empirischen Berufsbildungsforschung. Das Vorhaben baute auf Vorarbeiten zu einem Berufsbildungs-PISA und zur computerbasierten Kompetenzmessung bei Kfz-Auszubildenden auf und zielte auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem "Centre for Vocational and Educational Policy" der Melbourne Graduate School of Education.
Im Zentrum stand ein Pilotprojekt, bei dem ein in Deutschland entwickeltes computerbasiertes Messinstrument für Kompetenzen von Kfz-Auszubildenden an einer australischen Stichprobe validiert und die Ergebnisse mit einer deutschen Referenzstichprobe verglichen wurden. Der im Rahmen der Förderung finanzierte Forschungsaufenthalt in Australien ermöglichte es, die dortigen Ausbildungsbedingungen genauer zu verstehen, persönliche Kontakte aufzubauen und strategische Fragen zur gemeinsamen Publikation sowie zu einem geplanten Drittmittelantrag zu klären.
Die Zusammenarbeit mit der Universität Melbourne, die in internationalen Rankings zu den weltweit führenden Universitäten zählt, stärkt die internationale Vernetzung der TU Dresden und erhöht ihre Sichtbarkeit in der internationalen empirischen Berufsbildungsforschung. Zudem ergänzt sie das bestehende internationale Netzwerk des Instituts für Berufspädagogik, das bereits Verbindungen nach Neuseeland und in südostasiatische Länder unterhält, um einen wichtigen Partner in Australien.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 24.02.2024 – 05.03.2024
Antragsteller:in Dr. Peggy Germer, Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Einrichtung: Zentrale Einrichtungen der TU Dresden
Beteiligte Partner: University of Melbourne, Melbourne, Australien | La Trobe University, Melbourne, Australien | Federation University Australia, Ballarat, Australien
Um neue Partnerschaften für das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden zu entwickeln, besuchte eine Delegation im Rahmen einer Anbahnungsreise mehrere australische Universitäten. Der Fokus lag dabei besonders auf dem Austausch zu alternativen Wegen in den Lehrerberuf, bei dem Australien über langjährige Erfahrung verfügt. Diese Expertise ist besonders wertvoll für die Weiterentwicklung von Seiteneinstiegsprogrammen in Deutschland.
Die Kooperation mit der University of Melbourne, La Trobe University und Federation University Australia zielt auf verschiedene Bereiche: Neben der Entwicklung von Mobilitätsoptionen für Lehramtsstudierende stand der Austausch von Forschungsdaten zur komparativen Lehrerbildungsforschung im Mittelpunkt. Von besonderem Interesse waren dabei australische Lösungsansätze zur Überwindung von Stadt-Land-Disparitäten bei der Lehrkräfteverteilung sowie Konzepte zur Begleitung von Quereinsteigenden. Ein spezifischer Fokus lag auf der Untersuchung von Belastungserscheinungen beim Berufseinstieg und der Entwicklung geeigneter Mentoring-Programme.
Die Reise führte zu mehreren konkreten Ergebnissen: Eine Ringvorlesung zu bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Themen wurde initiiert, gemeinsame Forschungsaktivitäten zur Professionalisierung von Lehrkräften sind geplant, und australische Forschende wurden zur Late Summer School des ZLSB-Netzwerks eingeladen. Zudem wurden Möglichkeiten für Praktikumsmobilitäten ausgelotet und ein komparativer Forschungsansatz zu Wohlbefinden und Unternehmertum entwickelt. Die neue Partnerschaft ergänzt das bestehende internationale Netzwerk des ZLSB, das bereits über 60 Institutionen weltweit umfasst.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 27.01.2024 – 31.03.2024
Antragsteller:in Olga Tcaci, Professur für VWL, insb. Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung, Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: University of Portsmouth, Portsmouth, Großbritannien
Zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der University of Portsmouth und der TU Dresden wurde über das Förderprogramm ein Forschungsaufenthalt in Großbritannien unterstützt. Hierfür folgte die Doktorandin Olga Tcaci der Einladung von PhD Ali Sina Önder, einem auf angewandte Mikroökonomie und Wissenschaftsökonomie spezialisierten Dozenten, für etwa zwei Monate an der Universität Portsmouth.
Der Fokus der Kooperation lag auf der Analyse der Rolle von Innovation für die regionale Entwicklung Ostdeutschlands nach der Wiedervereinigung. Zudem wurde ein gemeinsames Forschungsprojekt für die Einreichung bei renommierten Fachzeitschriften vorbereitet. Die Forschungsarbeit untersucht den ökonomischen Wert von Innovationen vor und nach der deutschen Wiedervereinigung, wobei besonders die Auswirkungen verschiedener Innovationsaspekte auf das regionale Wachstum analysiert werden. Frau Tcaci präsentierte darüber hinaus einige Forschungsprojekte aus ihrer Dissertation und erhielt dafür wertvolles Feedback.
Die vorläufigen Ergebnisse wurden bereits im Rahmen mehrerer internationaler Veranstaltungen präsentiert. Der Forschungsaufenthalt führte außerdem zur Initiierung eines Folgeprojekts zur Analyse von Genderungleichheiten in Ost- und Westdeutschland.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.03.2024 – 30.11.2024
Antragsteller:in: Jun.-Prof. Dr. Anette Eltner, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Fachrichtung Geowissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Sultan-Qabus-Universität, Maskat, Oman
Die TU Dresden initiierte eine internationale Forschungskooperation mit der Sultan-Qabus-Universität in Maskat (Oman) zur Entwicklung innovativer Methoden für die Beobachtung von Sturzfluten in ariden Regionen. Das Projekt zielt auf die Verbesserung von Quantifizierungs-, Modellierungs- und Vorhersagemöglichkeiten für diese hochdynamischen, raum-zeitlich variablen Extremereignisse, die erhebliche sozio-ökonomische Folgen haben können.
Im Rahmen des Vorhabens wurden kamera-basierte und seismische Methoden für ein verbessertes Monitoring von Sturzfluten entwickelt. Die Arbeit gliederte sich in fünf Phasen, wobei sich Besuchsphasen für den wissenschaftlichen Austausch mit Monitoringphasen zur Methodenetablierung abwechselten. Besonderes Augenmerk lag auf der Adaption und Übertragung von KI-basierten Methoden.
Das Projekt stärkte die fachrichtungsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Professuren Geosensorsysteme und Hydrologie und etablierte das neue Forschungsfeld der Umweltseismologie an der TU Dresden. Durch die Zusammenarbeit mit der Sultan-Qabus-Universität eröffnen sich Möglichkeiten zur Ausweitung der Kooperation auf andere Gebiete in den Umweltwissenschaften. Die Projektergebnisse bilden zudem einen wichtigen Baustein für die Beantragung von Folgeprojekten. Langfristig zielt die Kooperation auf das integrierte Wasserressourcenmanagement unter Ressourcen- und Datenknappheit in klimatisch bereits gestressten Regionen ab, was angesichts des Klimawandels von hoher Relevanz für zukünftige Anpassungsstrategien ist.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.03.2024 – 30.11.2024
Antragsteller:in Dr. Lutz Brusch, Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH)
Beteiligte Partner: Fakultät für Biowissenschaften, Universität Cardiff, Großbritannien
Im Rahmen der Förderung wurde eine Kooperation zwischen dem Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden und der Universität Cardiff zur Verbesserung der Interoperabilität von Softwareplattformen für biologische Simulationen initiiert. Im Fokus stand dabei die Vernetzung zweier leistungsfähiger Plattformen, die bisher unabhängig voneinander entwickelt wurden, sowie die Erweiterung des am ZIH entwickelten Datenstandards MorpheusML.
Mit einem Gastaufenthalt von Prof. Athanasius Marée und einem internationalen Workshop wurde der Grundstein für ein breites Konsortium gelegt. Das ZIH betreibt bereits ein weltweit genutztes, quellenoffenes Forschungsdatenrepositorium für computergestützte multi-skalige Modelle in den Lebenswissenschaften. Die Zusammenarbeit soll nun zur internationalen Standardisierung von Softwareschnittstellen beitragen und die Position der TU Dresden in diesem Bereich stärken.
Die Kooperation intensivierte auch die Zusammenarbeit innerhalb von DRESDEN-concept, insbesondere mit dem Open Science Lab der SLUB und dem Exzellenzcluster Physics of Life. Als weitere Ergebnisse wurden die entwickelten Forschungsdatenstandards in die EDITH-Roadmap zum European Virtual Human Twin aufgenommen und neue Kooperationen angebahnt. Zudem wurde einer der am Projekt beteiligten Nachwuchswissenschaftler mit dem Young Talent Award der German Datacenter Association (GDA) ausgezeichnet.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 07.04.2024 – 11.04.2024
Antragsteller:in Dr.-Ing. Anna Martius, Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg
Beteiligte Partner: Aalto Universität, Aalto, Finnland
Das Frühjahrskolloquiums des 4. Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs legte in diesem Jahr den thematischen Schwerpunkt auf den Bereich Wasserstoffwirtschaft. Zentraler Bestandteil war die Teilnahme von Prof. Peter Lund, einem renommierten Experten für neue Energietechnologien und nachhaltige Energiepolitik, von der Aalto Universität. Der Besuch baute auf früheren erfolgreichen Kooperationen in den vorherigen Graduiertenkollegs auf. Während des Kolloquiums trugen die Kollegiat:innen den aktuellen Stand ihrer Projekte vor und diskutierten Feedback sowie aktuelle Herausforderungen.
Die interdisziplinäre Ausrichtung des Kollegs, an dem 21 Projekte aus allen fünf Bereichen der TU Dresden beteiligt sind, ermöglicht einen breiten fachlichen Austausch. Während des Kolloquiums beteiligte sich Prof. Lund an der Konzeption eines Hackathons für die geplante Autumn School "H2YPE - Scientific Exploration of the Green Hydrogen Future". Zudem übernahm er die Ko-Betreuung eines clusterübergreifenden Projekts zum H2-Kernnetz.
Die Kooperation trägt zur Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen der Aalto Universität und der TU Dresden in der Forschungsprofillinie „Energie, Mobilität und Umwelt“ bei. Die Partnerschaft soll künftig durch gegenseitige Gastaufenthalte und gemeinsame Veranstaltungsformate vertieft werden.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.06.2024 – 31.12.2024
Antragsteller:in Dr. Dirk Jungmann, Institut für Hydrobiologie, Fachrichtung Hydrowissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Centre for Environmental Management, University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika
Im Rahmen der Förderung wurde eine Forschungskooperation zur Entwicklung eines Monitoring-Systems für Oberflächengewässer im Vaalharts-Bewässerungssystem, dem größten Bewässerungssystem der südlichen Hemisphäre, initiiert. Das Projekt zielte auf die Verbesserung der landwirtschaftlichen Bewässerungsinfrastruktur unter besonderer Berücksichtigung von Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit dem Centre for Environmental Management der University of the Free State in Bloemfontein, Südafrika, wurde ein innovativer in vitro Algentest in Kombination mit chemischer Analytik zur Erfassung von Herbizidbelastungen entwickelt.
Die Kooperation baute auf einem früheren Forschungsaufenthalt von Dr. Marinda Avenant als Dresden Fellow an der TU Dresden auf. Im Rahmen eines Workshops mit Stakeholdern wurden neue analytische Methoden im Gewässermonitoring vorgestellt und Strategien für ein aussagekräftiges Monitoring erarbeitet.
Das Projekt trägt zur Stärkung der internationalen Forschungsaktivitäten der TU Dresden bei und fördert die Integration außeruniversitärer Partner. Aus vorangegangenen Förderungen sind bereits eine Publikation sowie ein Manuskript hervorgegangen, zudem konnte ein ERASMUS+ Antrag bei der EU eingereicht werden. Daran anknüpfend konnte die südafrikanische Wissenschaftlerin Ngitheni Nyoka im Jahr 2024 mit einem DAAD-Stipendium für eine dreimonatige Forschungskooperation an die TU Dresden kommen. Ihre Doktorarbeit wird ebenfalls an der TU Dresden von Dr. Dirk Jungmann betreut.
Die verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, insbesondere im südlichen Afrika, rüstet die TU Dresden besser für die Bewältigung globaler wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen im Bereich der Wasserforschung.
Gastvortrag & Gastaufenthalt
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.11.2023 – 24.01.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Marianne Kneuer, Institut für Politikwissenschaften, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Metropolitane Universität Prag, Tschechien | Adam-Mickiewicz-Universität Posen, Polen | Andrássy Universität Budapest, Ungarn | Institute for Public Affairs, Bratislava, Slowakei
Im Fokus der Veranstaltungsreihe “Democracy under Stress: Central Eastern Europe 20 Years after the EU-Integration” standen aktuelle Herausforderungen wie Tendenzen zur Autokratisierung in Ungarn und Polen sowie populistische Strömungen in Tschechien und der Slowakei. Die TU Dresden fungierte hierbei als Gastgeberin der internationalen Vortragsreihe, gestaltet von renommierten Expert:innen aus Tschechien, Polen, Ungarn und der Slowakei.
Die Vortragsreihe diente mehreren Zielen: der Internationalisierung der Lehre, der Vertiefung von Partnerschaften in der regionalen Nachbarschaft sowie der Vermittlung von Kenntnissen über die Demokratieentwicklung in den Nachbarländern. Durch die englischsprachigen Vorträge und Diskussionen kamen Studierende in direkten Austausch mit internationalen Expert:innen.
Die geografische Nähe Dresdens zu den ostmitteleuropäischen Nachbarn und die geteilte post-sozialistische Transformationsgeschichte machten die Veranstaltungsreihe besonders relevant. Sie ermöglichte eine international vergleichende Perspektive auf Transformationsprozesse und deren Auswirkungen auf aktuelle Entwicklungen. Basierend auf der Kooperation sind weitere Forschungsaktivitäten und Publikationen geplant.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 08.04.2024 – 23.04.2024
Antragsteller:in Prof. Dr.-Ing. Peter Birkholz, Institut für Akustik und Sprachkommunikation, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Bereich: Ingenieurwissenschaften
Beteiligte Partner: Adelphi University, New York, USA | Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin, Deutschland
Mit der Förderung wurde der Forschungsaufenthalt von Prof. Laura Koenig (Adelphi University, New York) an der TU Dresden unterstützt. Der Aufenthalt diente der Arbeit an einem gemeinsamen Forschungsprojekt im Bereich der Sprachproduktionsforschung zur Untersuchung artikulatorischer Pausen-Positionen beim Sprechen mit und ohne Einatmung.
Die Kooperation basierte auf der von Prof. Birkholz entwickelten Optopalatographie-Technologie (OPG) zur Messung der Sprachartikulation. Zusammen mit Dr. Susanne Fuchs vom Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft und Prof. Koenig wurden Aufnahme- und Analysepraktiken evaluiert sowie neue Daten zu artikulatorischen Positionen in Sprechpausen untersucht. Die Ergebnisse sollen in einer internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht werden.
Der Forschungsaufenthalt trug zur internationalen Vernetzung des Lehrstuhls für Sprachtechnologie und Kognitive Systeme bei. Da die TU Dresden keine eigene Professur für Phonetik besitzt, ermöglichte die Kooperation neue interdisziplinäre Forschungsansätze. Die an der TU Dresden entwickelte OPG-Technologie konnte dabei einem breiteren internationalen Fachpublikum zugänglich gemacht werden.
Neben der geplanten gemeinsamen Publikation sind mittelfristig weitere Forschungsanträge sowie der Austausch von Doktorand:innen vorgesehen, um die Kooperation zu vertiefen und die Sichtbarkeit der TU Dresden in der phonetischen Forschungsgemeinschaft zu erhöhen.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 06.06.2024 – 11.08.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Kerstin Schankweiler, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Kunstverein Dresden e. V.
Die internationale Kunstausstellung "Gefährliche Grenze" am Kunstverein Dresden e.V. wurde im Rahmen des flexiblen Förderprogrammes Internationalisierung unterstützt. Die Ausstellung war Teil des DFG-geförderten Forschungsprojekts "Bildproteste in den Sozialen Medien" (2022-2024) und thematisierte europäische (Außen-) Grenzen als von Gewalt geprägte Räume. Kuratiert wurde die Ausstellung von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Tanja-Bianca Schmidt, die sich in ihrer Dissertation am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden bildwissenschaftlich mit Grenzgewalt an den europäischen Außengrenzen beschäftigt.
Die Ausstellung präsentierte Arbeiten von drei internationalen Künstler:innen: Charles Heller von der Rechercheagentur Border Forensics (Schweiz), Tamara Kametani (Slowakei/Griechenland) und Davor Konjikušić (Kroatien). Die künstlerischen Positionen setzten sich kritisch mit verschiedenen Grenzräumen auseinander - vom Mittelmeer bis zu innereuropäischen Grenzen wie jener zwischen Frankreich und Italien oder der ungarischen Grenze. Im Rahmenprogramm fand unter anderem ein Gespräch mit der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland zu ihrem Film "The Green Border" (2023) statt.
Das Projekt verband erfolgreich wissenschaftliche Forschung mit kuratorischer Praxis und öffentlicher Vermittlung eines hochaktuellen gesellschaftlichen Themas. Insgesamt besuchten rund 650 Menschen die Ausstellung und das begleitende Rahmenprogramm. Die Ausstellung trug zur internationalen Sichtbarkeit der TU Dresden im Bereich der Bildwissenschaft bei und vertiefte bestehende internationale Kooperationen. Sie bot zudem die Möglichkeit zur nachhaltigen Zusammenarbeit mit internationalen Wissenschaftler:innen und Künstler:innen.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.07.2024 – 30.09.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Thomas Hummel, Interdisziplinäres Zentrum für Riechen und Schmecken, Universitätsklinikum Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner: National University Hospital, Singapur
Im Rahmen des Förderprogrammes konnte die Zusammenarbeit zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für Riechen und Schmecken des Universitätsklinikums Dresden und dem National University Hospital (NUH) in Singapur durch einen mehrmonatigen Gastaufenthalt der Wissenschaftlerin Dr. Xinni Xu initiiert werden. Dr. Xu arbeitet als klinische Leiterin der Allergie- und Riechambulanz am NUH und nimmt im eher konservativ asiatischen Raum eine außerordentliche Vorbildfunktion für weibliche Studierende ein. Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der gemeinsamen Forschung zu den physikalisch-chemischen Eigenschaften der Riechschleimhaut.
Das NUH als universitäres Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe hat kürzlich als erste Einrichtung in Singapur einen klinischen Geruchsservice etabliert. Die geplante Kooperation sieht den regelmäßigen Austausch von Wissenschaftler:innen und Assistenzärzt:innen vor. Zudem ist die Durchführung einer gemeinsamen Geruchskonferenz in Singapur geplant – die erste ihrer Art in Südostasien.
Langfristiges Ziel ist die Einrichtung eines TU Dresden-Exzellenzzentrums für Geruchs- und Geschmacksforschung. Die enge Verbindung zum National University Hospital eröffnet zudem vielfältige Möglichkeiten für multizentrischer Studien und regionale Konferenzen. Die Zusammenarbeit stärkt damit die Präsenz der TU Dresden in Südostasien.
Konferenz / Tagung / Symposium / Kolloquium
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 20.03.2024 - 22.03.2024
Antragsteller:in: Dr.-Ing. Thomas Behnisch, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik, Fakultät Maschinenwesen
Bereich: Ingenieurwissenschaften
Beteiligte Partner: Korean Institute for Science and Technology, Jeonju, Südkorea | Hokkaido Universität, Hokkaido, Japan | Technische Universität, München, Deutschland | Deakin University/Carbon Nexus, Geelong, Australien | Aalto Universität, Helsinki, Finnland | Research Institutes of Sweden (RISE), Schweden
Im März 2024 brachte das "3rd Dresden International Colloquium on Tailored Carbon Fibers" führende Wissenschaftler:innen aus Asien, Europa und Australien an der TU Dresden zusammen, darunter Vertreter:innen des Korean Institute of Science and Technology, der Hokkaido University, der Aalto Universität und der Research Institutes of Sweden. Das wissenschaftliche Treffen diente dem Aufbau eines internationalen Beratungs- und Gutachtergremiums für einen geplanten Sonderforschungsbereich und ein Graduiertenkolleg. Weiterhin wurden neue Forschungsansätze zur Entwicklung umweltfreundlicher Kohlenstofffasern aus nachwachsenden Rohstoffen diskutiert.
Das Kolloquium führte bereits zu mehreren konkreten Forschungskooperationen mit internationalen Partner:innen. Neben geplanten gemeinsamen Publikationen in renommierten Fachzeitschriften sind Forschungsaufenthalte und längerfristige Projektanträge in Vorbereitung. Der wissenschaftliche Austausch soll durch regelmäßige Lab-to-Lab-Workshops und einen intensiven Mitarbeiter:innenaustausch verstetigt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch binationale Promotionsvorhaben.
Die Veranstaltung stärkte die Position der TU Dresden in der internationalen Forschungslandschaft zu nachhaltigen Werkstofflösungen und vertiefte bestehende Partnerschaften, insbesondere mit den strategischen Partnern in Japan und Polen sowie Südkorea. Die entwickelten Forschungsansätze sollen neue Wege zur ressourceneffizienten Herstellung von umweltfreundlichen Kohlenstofffasern für Anwendungen im Bauwesen, der Luft- und Raumfahrt sowie der Medizin ermöglichen. Langfristig soll die TU Dresden als Innovationsgeberin für die sächsische, nationale und internationale Forschung und Industrie im Bereich nachhaltiger, CO2-neutraler Werkstoffe etabliert werden.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 13.11.2024 – 15.11.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr. Triantafyllos Chavakis, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner: International Trained Immunity Consortium (INTRIM) | Radboud Universitair Medisch Centrum, Radboud, Niederlande | Universität Pennsylvania, Philadelphia, USA
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden war vom 13.-15. November 2024 Gastgeber des 6. Internationalen Symposiums zu „Trained Immunity/Innate Immunmetabolism". Die dreitägige Veranstaltung brachte über 250 internationale Wissenschaftler:innen zusammen, um die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet des Immunmetabolismus und der trainierten Immunität zu diskutieren.
Das Konzept der trainierten Immunität hat die Immunologie revolutioniert, indem es das Dogma in Frage stellt, dass nur die adaptive Immunität ein Gedächtnis besitzt. Die Forschung zeigt, dass auch angeborene Immunzellen und ihre langlebigen Knochenmarkvorläufer "trainiert" werden können, um bei zukünftiger Stimulation stärkere Entzündungsreaktionen zu zeigen. Das Symposium wurde von Prof. Chavakis in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern des International Trained Immunity Consortium (INTRIM), des Radboud Universitätsklinikums und der Universität Pennsylvania organisiert. Die Veranstaltung hat bestehende internationale Kooperationen intensiviert und neue Forschungspartnerschaften initiiert.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 19.03.2024 – 22.03.2024
Antragsteller:in: Jun.-Prof. Dr. Susann Wagenknecht, Institut für Soziologie, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Internationale Wissenschaftler:innen
Im März 2024 richtete die TU Dresden die Gründungstagung von STSING aus, der ersten international orientierten Fachgesellschaft für Science & Technology Studies im deutschsprachigen Raum. Unter dem Thema "Leakage" brachte die Konferenz über 300 internationale Teilnehmende zusammen und behandelte Fragestellungen von Datenlecks bis hin zu toxischen Umweltbelastungen. Durch die thematische Ausrichtung wurden besonders Synergien zwischen Umwelt-, Ingenieur- und Humanwissenschaften sowie der Informatik gestärkt.
Die Veranstaltung setzte durch hochkarätige Keynotes renommierter Wissenschaftler:innen aus den Niederlanden, Kanada und den USA wichtige Impulse für den interdisziplinären Dialog. In Zusammenarbeit mit DRESDEN-concept-Partnern wurde ein öffentliches Rahmenprogramm zu künstlerischer Forschung realisiert, das unter anderem das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, die Technischen Sammlungen und die Kustodie der TU Dresden einbezog. Auch regionale Themen wie die gesellschaftliche Transformation in der Lausitz und im Erzgebirge wurden wissenschaftlich beleuchtet.
Die Tagung positionierte die TU Dresden als internationalen Knotenpunkt der Wissenschafts- und Technikforschung und stärkte die bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Die geknüpften Kontakte fließen bereits in weitere Initiativen ein und tragen zur Entwicklung innovativer Lehrformate bei.
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Förderlinie: Förderung der Zusammenarbeit mit Strategischen Partnern
Zeitraum: 14.03.2024 – 17.03.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Christian Prunitsch, Institut für Slavistik, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Wissenschaftsregion Breslau | Deutsches Polen-Institut, Darmstadt, Deutschland
In Kollaboration mit dem Deutschen Polen-Institut Darmstadt fand der 6. Kongress Polenforschung vom 14. bis 17. März 2024 an der TU Dresden statt. Der Kongress bot Wissenschaftler:innen mit Arbeitsschwerpunkt Polen eine Plattform, ihre aktuellen Projekte zu präsentieren und sich über den Stand polenbezogener Forschungen auszutauschen. Das Rahmenthema "Umbrüche – Aufbrüche" war dabei einerseits durch den Forschungsschwerpunkt Disruption an der TU Dresden geprägt, andererseits griff es die aktuelle Umbruchssituation in Europa auf.
Am Kongress beteiligt waren rund 250 Teilnehmer:innen aus Europa und den USA. Zur feierlichen Eröffnung waren hochrangige Gäste aus Politik und Diplomatie vertreten, darunter die damalige Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, Katja Meier, der polnische Botschafter Dariusz Pawłoś und der neue Präsident des Deutschen Polen-Instituts, Heiko Maas. Den Festvortrag hielt Christiane Hoffmann, stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung.
Der Kongress trug wesentlich zum Ausbau und zur Vertiefung der strategischen Partnerschaft der TU Dresden mit der Wissenschaftsregion Breslau bei und unterstrich die TU Dresden als wichtigen Standort der Polenforschung. Die Zusammenarbeit manifestierte sich sowohl durch Referent:innen aus Breslauer Wissenschaftseinrichtungen als auch durch den Auf- und Ausbau von Kontakten zu lokalen Akteur:innen wie der Stiftung der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk und dem Willy-Brandt-Zentrum. Am Kongress beteiligt waren zudem mehrere DRESDEN-concept-Partner. Unter anderem präsentierte sich das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung im Rahmen der wissenschaftlichen Veranstaltungen und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden boten spezielle Führungen in polnischer und deutscher Sprache an.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 15.09.2024 – 18.09.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechterine, Institut für Baustoffe, Fakultät Bauingenieurwesen
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: fib - The International Federation for Structural Concrete, Lausanne, Schweiz | RILEM - International Union of Laboratories and Experts in Construction Materials, Systems and Structures, Paris, Frankreich
Rund 200 internationale Expert:innen aus dem Bereich der faserverstärkten Betontechnologie nahmen am "XI International Symposium on Fibre Reinforced Concrete" (BEFIB 2024) teil. Die viertägige Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit dem internationalen Verband für konstruktiven Betonbau (fib) und internationalen Vereinigung der Laboratorien und Experten im Bauwesen (RILEM) an der Technischen Universität Dresden ausgerichtet.
Das wissenschaftliche Programm umfasste Vorträge und Posterpräsentationen zu aktuellen Themen im Bereich des faserverstärkten Betons. Die Konferenz bot eine Plattform für den Austausch zwischen Forschenden verschiedener Disziplinen, darunter Materialtechnologie, Bauingenieurwesen, und Herstellungsverfahren. Ergänzt wurde das wissenschaftliche Programm durch Laborführungen an der TU Dresden und soziale Aktivitäten.
Das Symposium unterstrich die führende Position der TU Dresden und der DRESDEN-concept-Partner im Bereich der faserverstärkten mineralisch gebundenen Komposite und trug zur Stärkung bestehender Kooperationen sowie zur Anbahnung neuer internationaler Forschungsprojekte bei.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 04.12.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr. Lukas Giessen & Dr. Pradip Kumar Sarker, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Fachrichtung Forstwissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Ministerium für Umwelt, Wälder und Klimawandel (MoEFCC), Regierung von Bangladesch | International Union of Forest Research Organisations (IUFRO) | UNU-FLORES Institut, Dresden, Deutschland
Die TU Dresden organisierte ein internationales Online-Symposium zum Thema "Mangrovenrenaturierung und integriertes Management im Zeitalter des Klimawandels". Die Veranstaltung brachte Vertreter:innen der zuständigen nationalen Behörden aus den über 120 Ländern, in denen Mangrovenwälder heimisch sind, mit führenden Wissenschaftler:innen der Mangrovenökologie und -governance zusammen. Als Kooperationspartner wirkten das Ministerium für Umwelt, Wälder und Klimawandel der Regierung von Bangladesch, die International Union of Forest Research Organisations (IUFRO) sowie das UNU-FLORES Institut Dresden mit. Das Symposium diente der Bildung einer weltweiten Praxisgemeinschaft zur Governance von Mangrovenwäldern und positionierte die TU Dresden als renommiertes Zentrum für Mangrovenforschung in den Bereichen Ökologie, Governance und Umweltökonomie.
Der Lehrstuhl für Tropische und Internationale Forstwirtschaft an der TU Dresden, eine der ersten akademischen Einrichtungen in Europa für Forstwirtschaft im Globalen Süden, konnte durch die Veranstaltung seine Netzwerke deutlich erweitern. Die Einbeziehung von UNU-FLORES stärkte die internationale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandorts Dresden. Die erzielten Ergebnisse fließen in ein Lehrmodul des Masterstudiengangs "Tropical Forestry" ein. Zudem wurde die Grundlage für zukünftige gemeinsame Projektanträge zum Mangrovenmanagement und zur Governance gelegt.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 20.03.2024 – 22.03.2024
Antragsteller:in Dr. Franziska Röber, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Internationale Wissenschaftler:inenn
Die internationale Tagung "Seismic Shifts: Interdisciplinary Perspectives on Mountaineering" an der TU Dresden brachte 2024 erstmalig Wissenschaftler:innen verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen zum Themenkomplex Bergsteigen an einem deutschsprachigen Standort zusammen. Die Veranstaltung, die hybrid stattfand, vereinte Forscher:innen aus acht Nationen, darunter Deutschland, Sri Lanka und den USA, und deckte Fachbereiche von Geschichte über Literatur bis zu Religions- und Sprachwissenschaft ab. Ein Schwerpunkt in mehreren Beiträgen lag auf dem Aspekt von Gender in Bezug auf Mountaineering.
Einen Höhepunkt der Tagung bildete der Plenarvortrag von Jayanthi Kuru-Utumpala, der ersten Person aus Sri Lanka auf dem Mount Everest. In Kooperation mit dem Sächsischen Bergsteigerbund wurden auch lokale Expert:innen eingebunden und die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besondere Aufmerksamkeit erhielten dabei Themen wie Klimawandel, Dekolonialisierung und soziale Gerechtigkeit im Kontext des Bergsteigens.
Als Ergebnis der Tagung wurde ein internationales Forschungsnetzwerk gegründet und ein Sammelband bei einem renommierten Verlag initiiert. Ein frei zugänglicher Tagungsbericht wird über verschiedene Plattformen verbreitet.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 14.10.2024 – 16.10.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Jared Sterneckert, Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD), Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB)
Bereich: Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen
Beteiligte Partner: Internationale Wissenschaftler:innen
Unter Federführung von Prof. Jared Sterneckert vom Center for Regenerative Therapies Dresden trafen sich führende Wissenschaftler:innen aus Italien, Deutschland, Belgien und den USA im Oktober 2024 für eine dreitägige Konferenz zur Forschung an Amoytropher Lateralsklerose (ALS) im Deutsch-Italienischen Zentrum für Europäischen Dialog (Villa Vigoni) in Italien.
Die Konferenz baute auf einer erfolgreichen Vorgängerveranstaltung 2022 in Florenz auf und vertiefte bestehende Forschungskooperationen. Ein Hauptziel war die Vorbereitung eines internationalen Konsortialprojekts für die Target ALS Association. Die Anwesenheit des Target ALS CEO Dr. Raisinghani bot dabei die Möglichkeit, Projektideen direkt abzustimmen. Die Konferenz diente zudem der Koordination eines Horizon Europe Marie Skłodowska-Curie-Netzwerks für die Doktorandenausbildung.
Die Veranstaltung stärkte die Position der TU Dresden als Zentrum der ALS- und neurodegenerativen Forschung in Europa und diente der Entwicklung neuer therapeutischer Strategien. Zudem wurde die Bewerbung als European Network to Cure ALS (ENCALS) Zentrum vorbereitet.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 02.09.2024 – 31.12.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr. Antonia Kupfer, Institut für Soziologie, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Zentrale Universität „Marta Abreu“ Las Villa, St. Clara, Kuba | Universität Holguin, Holguin, Kuba | Universität Havanna, Havanna, Kuba
Die TU Dresden baute bestehende Beziehungen zu kubanischen Partneruniversitäten im Bereich Sozialwissenschaften durch die internationale Konferenz „Work in Transition“ sowie die Durchführung von Workshops aus. Im Fokus stand die kritisch-reflexive Analyse aktueller gesellschaftlicher Transformationsprozesse in Kuba, insbesondere die Auswirkungen neuer privater Wirtschaftsstrukturen auf die traditionell staatlich gelenkte Gesellschaft. Die Veranstaltungen dienten der sozialwissenschaftlichen Reflexion der aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse in Kuba und knüpften an die Exzellenzmaßnahme "Disruption and Societal Change" des Bereichs Geistes- und Sozialswissenschaften der TU Dresden an.
Im Nachgang zur Konferenz wird eine gemeinsame Anthologie mit Konferenzbeiträgen und weiteren Autor:innen erstellt. Zudem wurde ein Erasmus+-Antrag eingereicht, der den Austausch von Studierenden und Dozierenden zwischen den Partneruniversitäten ermöglichen soll. Zur Verstetigung der Kooperation sind weitere Drittmittelanträge und die Gründung einer interdisziplinären Studiengruppe geplant.
Die Kooperation erschließt für die TU Dresden wichtige wissenschaftliche Netzwerke im globalen Süden. Die Zusammenarbeit knüpft an traditionelle sächsische Verbindungen zu Kuba an und etabliert Dresden als neuen Standort der sozialwissenschaftlichen Kubaforschung in Deutschland.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 24.09.2024 – 29.09.2024
Antragsteller:in: Kirsten Vincenz, Kustodie
Beteiligte Partner: International Council of Museums - Committee for University Museums and Collections (ICOM-UMAC) | UNIVERSEUM European Academic Heritage Network
Die Kustodie der TU Dresden richtete erstmalig die gemeinsame Jahrestagung der internationalen Fachverbände für Universitätssammlungen ICOM-UMAC und UNIVERSEUM aus. Unter dem Titel „Shaping Transformation. University Collections in a Changing World“ kamen etwa 200 bis 300 Expert:innen aus aller Welt zusammen, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen universitärer Sammlungen zu diskutieren. Die große internationale Resonanz mit 177 Einreichungen aus allen Kontinenten zeigt die Bedeutung der Tagung.
Das Programm umfasste Fachvorträge, Führungen, Exkursionen und Ausstellungen, die das akademische Erbe und die lebendige Kultur der Dresdner Hochschulen präsentierten. Durch Kooperationen mit lokalen Partner:innen wie der Hochschule für Bildende Künste Dresden und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurden bestehende Netzwerke im DRESDEN-concept Verbund weiter gestärkt.
Die Veranstaltung führte bereits zu konkreten Erfolgen: Die Kustodie erhielt zahlreiche Einladungen zu internationalen Kooperationsprojekten, und verschiedene Teammitglieder wurden in internationale Arbeitsgruppen eingebunden. Zudem sind Initiativen zur internationalen Mitarbeiter:innenmobilität im Rahmen eines ERASMUS+-Antrags in Planung.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 22.07.2024 – 24.07.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Carsten Junker, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Internationale Wissenschaftler:innen
Die TU Dresden war Gastgeberin der internationalen Konferenz "manifesto NOW! Purposes and Effects of an Escalating Form in the US and Beyond", die sich der Bedeutung und Wirkung politischer Manifeste widmete. Die Veranstaltung, die aus einem DFG-geförderten Projekt hervorging, vereinte Wissenschaftler:innen aus sieben Ländern, darunter Kanada, Indien, Israel und den USA.
Als Veranstaltungsort diente das neu eröffnete Blockhaus des Archivs der Avantgarden, eine Einrichtung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im Zuge der Konferenz entwickelte sich eine Kooperation mit der Bar-Ilan Universität (Israel), die in einen gemeinsamen Drittmittelantrag im Rahmen der Deutsch-Israelischen Projektkooperation münden soll. Zusätzlich wurden Programme zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses initiiert. Die Ergebnisse der Konferenz werden in einem Sammelband dokumentiert.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.08.2024 – 30.11.2024
Antragsteller:innen: Erik Vollmann & Stefanie Gerstenberger, Institut für Politikwissenschaften, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Jan-Evangelista-Purkyně-Universität, Ústí nad Labem, Tschechien | Andrássy Universität Budapest, Ungarn | Institute of International Studies, Karls-Universität, Prag, Tschechien
An der TU Dresden fand ein interdisziplinäres Symposium zur US-amerikanischen Präsidentschaftswahl 2024 statt. Die Veranstaltung bot durch Fachvorträge, Kurzworkshops und Podiumsdiskussionen ein breites Spektrum an Perspektiven auf die globalen Auswirkungen der Wahl. Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten Themen wie Social Media im Wahlkampf, zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA. Zudem fand am Wahlabend ein Public Viewing der ersten Prognosen mit Live-Analysen internationaler Expert:innen statt.
Das Symposium baute auf bestehenden Kooperationen auf. Insbesondere wurden die Partnerschaften mit der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem, der Andrássy Universität Budapest und dem Institute of International Studies der Karls-Universität intensiviert. Die Einbindung internationaler Referent:innen und in den USA tätiger TU Dresden-Alumni erhöhte die internationale Sichtbarkeit. Im Nachgang des Symposiums wurden erste Ideen für weitere Kooperationen, etwa im Rahmen von Erasmus-Programmen und gemeinsamen Forschungsprojekten, entwickelt.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 24.10.2024 – 25.10.2024
Antragsteller:in: Prof. Dr. Klavdia Smola, Institut für Slavistik, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Ca' Foscari Universität, Venedig, Italien
Das Institut für Slavistik organisierte unter der Federführung von Frau Prof. Klavdia Smola eine zweitägige internationale Konferenz zum Thema "Die sowjetische multinationale Literatur als imperiale Praxis". Die Veranstaltung vereinte Wissenschaftler:innen aus Deutschland, England, Schweden, Italien, Litauen, Kasachstan und den USA und wurde in Kooperation mit der Ca' Foscari Universität Venedig durchgeführt.
Die Konferenz stellte die verbreitete Auffassung in Frage, dass die sowjetische Literatur fast ausschließlich als russische zu betrachten sei und dass die sogenannten "nationalen Literaturen" der Sowjetzeit ihren nationalen Charakter verloren hätten. Stattdessen wurde die These vertreten, dass in der Sowjetzeit die zukünftigen Nationen eine wichtige Phase der nationalen und ethnischen Wiedergeburt durchliefen und ihre moderne Identität entdeckten.
Die Veranstaltung bildete bereits den zweiten Schritt einer größeren Zusammenarbeit zwischen der TU Dresden und der Ca' Foscari Universität Venedig. Die erste Kooperation führte 2022 zu einer erfolgreichen Publikation in der renommierten Fachzeitschrift "Slavic Review" (Cambridge). Im Anschluss an die Konferenz ist die Herausgabe eines Sammelbandes bei der University of Wisconsin Press geplant, gefolgt von einem weiteren grundlegenden Werk zur "Geschichte der multinationalen sowjetischen Literatur" bei Cambridge University Press.
Die Konferenz trug zur internationalen Reputation und Sichtbarkeit der TU Dresden bei, nicht nur aufgrund der hohen Aktualität des Themas vor dem Hintergrund der russischen imperialistischen Politik, sondern auch durch die Exzellenz der internationalen Teilnehmenden.
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Summer Schools
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 08.04.2024 – 12.04.2024
Antragsteller:in Prof. Dr. Eric Schoop, Professur für Wirtschaftsinformatik, Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Wissenschaftler:innen und Studierende aus den Westbalkanstaaten
Mit Unterstützung des Förderprogrammes Internationalisierung konnte eine internationale Sommerschule an der TU Dresden stattfinden, die inhaltlich zwei Komponenten verband: Zum einen Hospitationen für Lehrende der Partneruniversitäten (Staff Observation), bei denen diese Einblicke in die digitale Lehre an der TU Dresden erhielten, zum anderen die Ausbildung von studentischen E-Tutoren, die künftig internationale Online-Lehrveranstaltungen betreuen sollen.
Die Veranstaltung, die Teil des Erasmus+ Capacity building in higher education (CBHE)-Projekts COWEB war, brachte etwa 90 Teilnehmende aus sieben Ländern und zehn Hochschulen zusammen. Ein Schwerpunkt lag auf der virtuellen kooperativen Lernvereinbarung zwischen der EPOKA-Universität (Albanien) und der TU Dresden zum Thema "Smart City Tirana".
Das Programm umfasste Schulungen zu digitalen Kollaborationstools, Einblicke in das Smart City Dresden-Projekt sowie kulturelle Aktivitäten. In den folgenden Monaten erarbeiteten gemischte Studierendengruppen beider Universitäten virtuell an Projektvorschlägen. Als Gegenbesuch waren im Mai 2024 27 Studierende und Mitarbeitende der TU Dresden an der EPOKA-Universität zu Gast. Darüber hinaus startete im April 2025 das COWEB-Projekt ein internationales Modul namens „NextGen TransDinarica: Building Value for Sustainable Tourism in the Western Balkans“ für Virtual Collaborative Learning (VCL).
Die Kooperation dient als Musterbeispiel für die Kombination von physischer und virtueller Mobilität. Die Initiative stärkt nicht nur den Wissenschaftsstandort Dresden, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von EU-Beitrittskandidaten in der Region des westlichen Balkans.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.05.2024 – 30.10.2024
Antragsteller: Prof. Dr. Lukas Giessen & Dr. Simon Benedikter, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Fachrichtung Forstwissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Kasetsart University, Bangkok, Thailand
International Forestry Field School 2024: Teak Plantation Management in Thailand © TU Dresden
In Zusammenarbeit mit der Kasetsart University Bangkok wurde eine internationale Summer School durchgeführt, die theoretische Grundlagen mit praktischer Feldarbeit und Stakeholder-Engagement zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Teak, einer der wertvollsten tropischen Holzarten, verband.
Die Summer School baute auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden und der Faculty of Forestry der Kasetsart University auf.
Die Kooperation ermöglichte Studierenden der TU Dresden den Zugang zu tropischen Forschungsstationen und Expertise vor Ort. Das didaktische Konzept folgte einem ganzheitlichen Ansatz, der neben waldbaulichen auch ökonomische und soziale Aspekte der Teakproduktion berücksichtigte.
Die Pilotmaßnahme wurde im Rahmen der Global-SDG-Campus Initiative durchgeführt und soll als Grundlage für weitere internationale Forstprojekte dienen. Geplant ist die Einreichung eines DAAD-SDG-Partnerships-Antrags zur Übertragung des Konzepts auf andere Waldökosysteme, etwa Mangroven in Bangladesch, Wildlife Management in Kamerun und Trockenwälder in Argentinien. Die Summer School trug damit zur Internationalisierung der Lehre bei und stärkte das Profil der TU Dresden in der Forschung zu nachhaltigem Plantagenmanagement in den Tropen.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 11.03.2024 – 15.03.2024
Antragsteller:in: Dr. Henna Riemenschneider, Bereich Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner: Nationale Universität Uschhorod, Uschhorod, Ukraine
Die Medizinische Fakultät der TU Dresden führte mit Unterstützung des Flexiblen Förderprogramms zur Internationalisierung die "Global Health Initiative Spring School Dresden 2024" durch. Bei der einwöchigen Veranstaltung in Kooperation mit der Nationalen Universität Uschhorod (Ukraine) kamen rund 40 Studierende verschiedener Disziplinen zusammen, um sich mit aktuellen Herausforderungen der globalen Gesundheit zu beschäftigen. Thematische Schwerpunkte waren unter anderem Planetary Health, Migration und Community Engagement sowie die Rolle der Primärversorgung für eine universelle Gesundheitsversorgung.
Die Spring School wurde als Blended-Learning-Format konzipiert mit Präsenzveranstaltungen in englischer Sprache, interaktiven Workshops und öffentlich gestreamten Impulsvorträgen. Ein besonderes Element der Veranstaltung war der Austausch mit fünf ukrainischen Medizinstudierenden, die nach Dresden eingeladen wurden. Dieser Austausch diente einerseits der Unterstützung junger Fachkräfte aus der Ukraine in Kriegszeiten und ermöglichte den deutschen Teilnehmenden von ukrainischen Erfahrungen im Bereich der Konfliktvorsorge im Gesundheitswesen zu lernen.
Die Veranstaltung trug wesentlich zur internationalen Sichtbarkeit der TU Dresden bei und positionierte die Universität als aktive Akteurin im Bereich der globalen Gesundheit. Die Ergebnisse werden durch Publikationen und Konferenzbeiträge verbreitet, während gleichzeitig ein dauerhaftes Netzwerk von Global-Health-Interessierten aufgebaut wird. Zudem sollen die aufgebauten internationalen Netzwerke durch gemeinsame Forschungsprojekte verstetigt, die Spring School als jährliches Format etabliert werden, und die Global-Health-Themen in bestehende Studiengänge integriert werden.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 30.09.2024 – 02.10.2024
Antragsteller:in: Dr.-Ing. Anna Martius, Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg
Beteiligte Partner: Aalto Universität, Aalto, Finnland | Technische Universität Delft, Delft, Niederlande
Mit dem flexiblen Förderprogramm zur Internationalisierung wurde die Durchführung der internationalen Herbstschule "H2YPE - Scientific Exploration of the Green Hydrogen Future" des Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs unterstützt. Die dreitägige Veranstaltung brachte 30 Master- und Promotionsstudierende sowie Young Professionals aus 15 Nationen zusammen, um die Herausforderungen der Energiewende durch Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien zu diskutieren.
Das Programm umfasste Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen und einen Hackathon. Eine Exkursion zum Innovationskraftwerk Dresden-Reick ermöglichte praktische Einblicke in die Energieumwandlung und -speicherung. In der Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik, Industrie und Forschung wurden zentrale Herausforderungen wie Produktionskapazitäten, Technologieskalierung und Infrastrukturausbau thematisiert. Im abschließenden Hackathon entwickelten die Teilnehmenden innovative Projektvorschläge zur Wasserstoffwirtschaft.
Die Veranstaltung stärkte bestehende Kooperationen, etwa mit der Aalto Universität und der TU Delft, und schuf neue internationale Verbindungen. Durch die Beteiligung von DRESDEN-concept-Partnern wie UNU-FLORES und Fraunhofer-Instituten wurde die Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandorts Dresden im zukunftsweisenden Feld der Wasserstoffforschung erhöht. Die interdisziplinären Projektideen des Hackathons sollen in gemeinsamen Publikationen weiterentwickelt werden und als Grundlage für langfristige Forschungskooperationen dienen.
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Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 21.09.2024 – 26.09.2024
Antragsteller:in Juliane Sichler, Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Einrichtung: Zentrale Einrichtungen der TU Dresden
Beteiligte Partner: Internationale Wissenschaftler:innen
Das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden organisierte die hybride Late Summer School "SPARKLES for SCHOOLS". Die Veranstaltung verband mehrwöchige Online-Workshops mit einer sechstägigen Präsenzphase in Dresden und brachte internationale Partnerinstitutionen aus Europa, Afrika, Asien und dem Nahen Osten zusammen.
Im Mittelpunkt stand das Thema "Sustainable School", zu dem in verschiedenen Workshops Aspekte wie Entrepreneurship Education, Serious Games und selbstorganisiertes Lernen behandelt wurden. Die Teilnehmenden - Lehrkräfteausbildende, Nachwuchswissenschaftler:innen und Lehramtsstudierende - wurden in einen holistischen, transformativen Lernprozess einbezogen, um praktische Fähigkeiten für nachhaltige Veränderungen im schulischen Umfeld zu entwickeln.
Die Spätsommerschule stärkte bestehende Partnerschaften mit Institutionen wie der Karls-Universität (Tschechien), der Stellenbosch Universität (Südafrika) und japanischen Universitäten und knüpfte neue Kontakte, etwa zur Pädagogischen Universität Maputo (Mosambik) und der Universität Neues Usbekistan. Während des Kontaktforums am letzten Tag wurden konkrete Aktionspläne für zukünftige Kooperationen und Forschungsprojekte entwickelt. Neben den rund 40 internationalen Teilnehmenden wurden ebenso viele Studierende und Lehrende der TU Dresden einbezogen, wodurch das Projekt auch zur "Internationalisierung@home" beitrug.
Als Ergebnis wurden Auslandsaufenthaltsoptionen für bis zu 20 Lehramtsstudierende vereinbart und Ideen für gemeinsame Publikationen und Drittmittelprojekte entwickelt. Langfristig soll das Format dazu beitragen, das ZLSB als globalen Trendsetter in der Verknüpfung von Nachhaltigkeitskompetenz und digitaler Transformation zu positionieren und die TU Dresden als innovatives, international bedeutendes Zentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren.
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Workshop / Seminar
Förderlinie: Förderung der Zusammenarbeit mit Strategischen Partnern
Zeitraum: 30.09.2024 – 02.10.2024
Antragsteller:in: Dr.-Ing. Mario Raddatz, Institut für Energietechnik, Fakultät Maschinenwesen
Bereich: Ingenieurwissenschaften
Beteiligte Partner: Polnische Akademie der Wissenschaften, Danzig, Polen | Schlesische Technische Universität, Gliwice, Polen | Tschechische Technische Universität Prag, Tschechische Republik | Universität Stuttgart, Deutschland
Die TU Dresden war Gastgeber des "36th International Workshop on Turbomachinery". Die dreitägige Veranstaltung versammelte Wissenschaftler:innen der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der Schlesischen Technischen Universität, der Tschechischen Technischen Universität Prag und der Universität Stuttgart.
Der Workshop bot ein Vortragsprogramm, bei dem die teilnehmenden Institutionen über ihre aktuellen Forschungsarbeiten im Bereich der Energietechnik und Luftfahrt berichteten. Ein Schwerpunkt lag auf Turbomaschinen für überkritisches CO₂ – ein vielversprechender Arbeitsfluid für Kraftwerkszyklen mit höheren Wirkungsgraden – sowie Fragestellungen zu Turbomaschinen im Kontext der Wasserstoffwirtschaft. Diese Themen werden auch in Kooperation mit DRESDEN-concept-Partnern, wie dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, erforscht.
Die Veranstaltung diente der Stärkung der internationalen Zusammenarbeit mit dem Ziel gemeinsamer Forschungsprojekte und Publikationen. Als konkretes Ergebnis wurde eine gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichung vereinbart und ein mögliches gemeinsames Forschungsprojekt identifiziert. Zudem wurden Potenziale zur gemeinschaftlichen Betreuung studentischer Arbeiten und zu Qualifizierungsmaßnahmen erörtert. Der Workshop reiht sich in eine Serie jährlicher Treffen ein, die wechselnd in der Tschechischen Republik, Polen und Deutschland stattfinden und bereits zu Gastaufenthalten von Wissenschaftler:innen an den beteiligten Instituten geführt haben.
Förderlinie: Förderung der Zusammenarbeit mit Strategischen Partnern
Zeitraum: 14.10.2024 – 07.02.2025
Antragsteller:in: Dr. Mathias Siedhoff, Institut für Geografie, Fachrichtung Geowissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner: Jan-Evangelista-Purkyně-Universität, Ústí nad Labem, Tschechien
Im Rahmen der Förderung wurde ein Seminar zu Forschungsmethoden für Masterstudierende der TU Dresden und der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem durchgeführt.
Die englischsprachige Veranstaltung umfasste zwei Workshop-ähnliche Blockveranstaltungen in Dresden und Ústí nad Labem sowie Online-Treffen zwischen den Präsenzphasen.
Im Fokus des Seminars stand die gemeinsame Erarbeitung von Forschungskonzepten zum Themenbereich "Grenze" bzw. "Grenzregion". Die Veranstaltung bot Masterstudierenden beider Universitäten die Möglichkeit, praxisnah Forschungsmethoden zu erlernen und anzuwenden. Das Seminar knüpfte an eine Veranstaltung aus dem Vorjahr an, erweiterte jedoch das Format um zusätzliche Austauschmöglichkeiten für Studierende und Dozierende.
Die Veranstaltung stärkte die Beziehungen zwischen beiden Universitäten sowohl auf studentischer als auch auf wissenschaftlicher Ebene, erhöhte die gegenseitige Sichtbarkeit der Hochschulen und schuf Anknüpfungspunkte für zukünftige wissenschaftliche Kooperationen. Langfristig soll die Zusammenarbeit im Bereich der deutsch-tschechischen Grenzraumforschung und der multinationalen universitären Ausbildung verstetigt werden.